Wissenschaftler des Deutschen Museums in München und der Freien Universität Berlin haben damit begonnen, den Nachlass von Konrad Zuse (1910-1995) zu erschließen und zu digitalisieren. Sie erhoffen sich davon neue Erkenntnisse über die Persönlichkeit des Computer-Erfinders und über die Funktionsweise seiner Rechenmaschinen.
Zu den Dokumenten zählen noch nicht erschlossene, in Stenografie verfasste Tagebuchaufzeichnungen sowie die Schaltpläne seiner frühen Rechenmaschinen. „Die Stenografie-Aufzeichnungen hat die Forschung bislang nicht nutzen können“, sagt Wilhelm Füßl, Leiter des Archivs des Deutschen Museums in München. Das Projekt eröffne der Forschung neue Perspektiven.
Die Ergebnisse des Projekts, darunter für Laien verständliche Simulationen von Zuses Maschinen, sollen im Internet für jedermann zugänglich gemacht werden. Das Projekt läuft drei Jahre lang und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen des Programms „Kulturelles Erbe“ mit rund 400.000 Euro gefördert.
Zuse-Rechner Z3 aus dem Jahr 1941 im Deutschen Museum München (Bild: silicon.de)
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