Was den Aufbau hochverfügbarer, lastverteilter Serversysteme angeht, dringt Strato mit seinen Produkten in neue Bereiche vor. Voraussetzung ist jedoch, dass solche Systeme von Linux-Administratoren mit ausreichender Erfahrung aufgebaut werden.
Wer erwartet, in seinem Plesk-Controlpanel eine Schaltfläche „Mache mein System automatisch hochverfügbar und beliebig skalierbar“ zu finden, wird enttäuscht. Sehr gute Kenntnisse verteilter Dateisysteme und Datenbanken sowie Webfarmen sind unerlässlich.
Wenn man davor nicht zurückschreckt, lassen sich allerdings mit günstigen konfektionierten Produkten Lösungen aufbauen, für die man bisher Co-Location oder einen Hoster mit individuellen Lösungen in Anspruch nehmen musste.
Mit der nativen Unterstützung von IPv6 bietet Strato seinen Kunden die Möglichkeit, sich mit der neuen Technologie vertraut zu machen. Ein IPv6-Netz erlaubt beispielsweise den Betrieb von nahezu beliebig vielen virtuellen HTTPS-Servern. Da pro IP-Adresse nur ein virtueller HTTPS-Server möglich ist, kommt es mit IPv4 schnell zu Engpässen.
Derzeit ist der Betrieb eines Produktivservers unter IPv6 nicht sinnvoll – zumindest nicht, wenn bestimmte Dienste ausschließlich unter IPv6 verfügbar sind. Nur ein verschwindend geringer Teil der Internetnutzer verfügt über das Internet-Protokoll der Zukunft.
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2 Kommentare zu Mehr als nur Server: Strato bietet Systeme für Cloud-Computing an
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Strato jetzt Telekom?
das ist ja furchtbar, da glaubt man, diesem unsäglichen T-Konzern endlich entkommen zu sein und freut sich über ein gut funktionierendes Unternehmen wie STRATO, das in Sachen Leistung und Service ein echte Oase ist, und nun? Wieder suchen, denn bei der Telekom oder einem seiner Unternehmen zu bleiben geht einfach nicht. SCHADE!!
AW: Strato jetzt Telekom?
Da gebe ich Ihnen vollkommen recht. Man kann nur hoffen, dass die Telekom schlau genug ist, sich nicht bei Strato ins Geschäft einzumischen. So kann die Profitabilität von Strato gewahrt bleiben.
Ich habe im Vorfeld des Artikels mit Strato gesprochen. Bis jetzt scheint sich die Telekom zurückzuhalten.