Google richtet öffentlichen DNS-Server ein

Er arbeitet angeblich schneller als Nameserver anderer Anbieter. Zudem soll Google Public DNS die Sicherheit im Internet verbessern. Der Dienst enthält weder Filter noch Sperren.

Google bietet ab sofort einen öffentlichen DNS-Server an. Er soll die Nameserver ersetzen, die Internet Service Provider oder Unternehmen zur Verfügung stellen. Nach Angaben des Suchanbieters ist der neue DNS-Dienst schneller und sicherer als Nameserver anderer Anbieter.

Das Domain Name System (DNS) ist ein wichtiger Bestandteil des Internets. Es übersetzt die gebräuchlichen Domainnamen in die numerischen Adressen des Internetprotokolls.

„Unsere Forschungen haben gezeigt, dass Geschwindigkeit für Internetnutzer sehr wichtig ist“, schreibt Prem Ramaswami, Produktmanager für Google Public DNS, in einem Blogeintrag. So soll Google Public DNS in der Lage sein, viele DNS-Anfragen in der Zeit zu beantworten, die ein Datenpaket von einem Client-Computer zu Googles Server und wieder zurück benötigt. Zudem nutzt der Suchanbieter zufällige Groß- und Kleinschreibung bei der Namensauflösung, um das Risiko von Spoofing-Angriffen zu verringern.

Laut Google ist Public DNS zu den DNS-Standards kompatibel. Der Dienst enthalte keinerlei Sperren, Umleitungen oder Filter, die das Nutzererlebnis beeinträchtigen könnten. Seine Erfahrungen mit dem DNS-Server will Google mit anderen DNS-Anbietern teilen.

Nutzer, die Googles Public DNS testen wollen, müssen ihre Netzwerk- oder Routereinstellungen ändern und die Adressen 8.8.8.8 und 8.8.4.4 verwenden. Google empfiehlt, dass nur erfahrene Anwender die Änderungen vornehmen. Zudem sollten Tester ihre aktuellen Einstellungen sichern, um sie bei Bedarf wiederherstellen zu können.

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4 Kommentare zu Google richtet öffentlichen DNS-Server ein

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  • Am 9. Dezember 2009 um 14:41 von Steffen

    Der gläserne User
    Mhh irgendwie finde ich es ja Interesannt, dass Google das so nach und nach schafft was der Staat schon lange versucht, aber Dank der Datenschützer bis jetzt noch nicht geschafft hat.
    Über eine Massen Vorratsspeicherung seiner Daten regt sich jeder auf, aber google ist ja toll. ;)
    Für mein Dafürhalten ist es aber nichts anderes, was google da macht, eher noch viel Schlimmer und Umfangreicher.
    Fehlt ja nurnoch die Google Payback Karte und der Google Telefonanschluss dann kann Google analysieren bis der Arzt kommt und weiß fast alles über dich.

    Naja mal gespannt was da noch von der Datenkrake kommt.

    mfg Steffen

  • Am 7. Dezember 2009 um 12:47 von Franz-Josef Plaßmann

    ein schneller öffentlicher DNS-Server
    ist das nicht. Da gibts aber deutlich schnellere Antwortzeiten.

  • Am 5. Dezember 2009 um 20:02 von Kalle

    Totale Kontrolle
    Wer sagt denn, das Google nicht jede DNS Anfrage protokollier ?
    D.h. Google weiss – wer (IP-Adresse) wann – welcher domain-namen aufgelöst hat.
    Mir wird Google damit zu mächtig.

    Die Argumentationen von Google (sicherer und schneller) sind doch Blödsinn, Google möchte nur das Nutzerverhalten besser analysieren und daraus ggf. Dienstleistungen/Informationen an web-seiten Betreiber verkaufen.

    • Am 6. Dezember 2009 um 9:11 von Felix

      AW: Totale Kontrolle
      Genau das selbe hab ich auch gedacht. Mit einem DNS Dienst hat Google wieder ein Stück mehr Überwachung des Internets erreicht.

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