Samsung hat sein im November angekündigtes Handy-Betriebssystem „Bada“ heute in London offiziell vorgestellt. Auf dem Mobile World Congress in Barcelona will der koreanische Elektronikhersteller Mitte Februar erste Mobiltelefone präsentieren. Fertige Geräte sollen in der ersten Jahreshälfte 2010 auf den Markt kommen.
Entwicklern stellt Samsung ein Software Development Kit (SDK) bereit. Neben den Tools finden sich auf einer Developer-Website auch Nachrichten, technische Dokumentationen und ein Blog zum Erfahrungsaustausch.
Das neue Betriebssystem zeichnet sich Samsung zufolge durch eine einfache, intuitive und innovative Benutzerführung aus. Es ist an Samsungs Online-Shop für Anwendungen gekoppelt, ganz nach dem Vorbild von Apples AppStore, Blackberrys App World, Googles Android Market und Microsofts Windows Marketplace for Mobile. Bisher ist Samsungs Application Store in Europa nur in Großbritannien und Frankreich nutzbar – im kommenden Jahr soll er aber in insgesamt 30 Ländern zur Verfügung stehen.
Bada heißt auf Koreanisch „Ozean“ und soll laut Hersteller die „grenzenlose Vielfalt der Applikationen, die für die neue Plattform entwickelt werden können“, darstellen. Mit der Neuentwicklung wollen die Koreaner es Mobilfunkanbietern erleichtern, eigene Services in Samsung-Geräte zu integrieren. Bislang vertreibt Samsung Handys und Smartphones mit handelsüblichen Betriebssystemen wie Windows Mobile, LinuxMobile, Symbian und seit kurzem auch mit Android.
Bada, der Name von Samsungs neuem mobilen Betriebssystem, ist das koreanische Wort für Ozean (Bild: Samsung).
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