Siemens fördert Antikorruptionsmaßnahmen mit 100 Millionen Dollar

Die Gelder werden im Lauf der kommenden 15 Jahre ausgeschüttet. NGOs, Verbände und Universitäten können sich bewerben. Die Weltbank hat Einsicht in die Fördermittelvergabe und ein Mitspracherecht.

Siemens vergibt im Lauf der nächsten 15 Jahre Fördergelder von insgesamt 100 Millionen Dollar an Non-Profit-Organisationen, die sich für integere Geschäfte und gegen Korruption engagieren. Auf die Zahlung der Fördergelder hat sich das Unternehmen nach eigenen Angaben mit der Weltbank geeinigt.

Anträge auf Unterstützung durch die „Siemens Integrity Initiative“ können ab sofort eingereicht werden. Die Initiative fördert Projekte, die Korruption und Betrug vorbeugen und bekämpfen. Unterstützt werden sowohl Aus- und Weiterbildung als auch die so genannte Collective Action – der Schulterschluss von Unternehmen und Institutionen für saubere Märkte und fairen Wettbewerb.

Gelder aus dem Fördertopf können unter anderem Nicht-Regierungsorganisationen sowie Verbände und Universitäten beantragen. Anfragen müssen bis spätestens 31. Januar 2010 bei Siemens eingehen. Die Weltbank kann die Verwendung der Fördermittel überprüfen und hat ein Mitspracherecht bei der von Siemens getroffenen Auswahl der Projekte und Organisationen.

„Diese Initiative kann helfen, dem Thema mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen und die Erwartungen besonders auf den Märkten zu verändern, deren effektive Entwicklung bislang durch einen Mangel an Governance und Integrität behindert wird“, sagt Leonard McCarthy, World Bank Integrity Vice President. Und Peter Y. Solmssen, Mitglied des Vorstands und General Counsel der Siemens AG, behauptet: „Siemens steht für saubere und nachhaltige Geschäfte.“

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