Yahoo hat eine neue Suchfunktion vorgestellt, die Resultate „in Echtzeit“ liefert. Sie greift auf öffentliche Twitter-Nachrichten zu. Ähnliche Features bieten auch die Suchmaschinen von Microsoft und Google.
Im Unterschied zu Google verwendet Yahoo jedoch nicht Twitters sogenannten „Firehose“, einen automatischen Daten-Feed, sondern die öffentliche API. Als Folge erscheinen die Tweets bei Yahoo mit 15 bis 20 Minuten Verzögerung.
Für besonders gefragte Themen zeigt Yahoo oberhalb der Suchergebnisse einen Link an, der Anwender auf eine separate Ergebnisseite mit Twitter-Nachrichten weiterleitet. Alternativ werden unterhalb der Resultate drei Tweets aufgelistet. Zuvor sortiert Yahoo alle Twitter-Nachrichten mittels seiner Suchalgorithmen nach Relevanz.
Ein weiterer Unterschied zu Googles Echtzeitsuche ist, dass Yahoo-Nutzer die Suchergebnisse manuell aktualisieren müssen. Die von Google in seine Ergebnisseite integrierte Echtzeitsuche aktualisiert sich automatisch. Zudem verarbeitet Google nicht nur Twitter-Nachrichten, sondern auch etwa Blogs oder Statusnachrichten von Facebook.
Eine weitere Veränderung steht der Yahoo-Suchmaschine im ersten Halbjahr 2010 ins Haus. Dann soll das Anfang der Woche unterzeichnete Suchabkommen mit Microsoft in Kraft treten. Es sieht vor, dass Microsofts Bing die Yahoo-Suche antreiben wird. Im Gegenzug übernimmt Yahoo den weltweiten und exklusiven Verkauf von Werbung. Die Vereinbarung bedarf noch der Zustimmung von Regulierungsbehörden.
Yahoo integriert ab sofort in Echtzeit gesammelte Twitter-Feeds in seine Ergebnisseite (Bild: Yahoo).
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