Irakische Aufständische fangen Videos von US-Aufklärungsflugzeugen ab

Auch in Afghanistan wurden solche Datenströme kompromittiert. Die Rebellen verwendeten dafür eine Windows-Applikation zum Preis von 25,95 Dollar. Die Flugzeuge vom Typ Predator sind unbemannt und ferngesteuert.

US-Aufklärungsflugzeug vom Typ Predator MQ-1 (Bild: US Air Force)
US-Aufklärungsflugzeug vom Typ Predator MQ-1 (Bild: US Air Force)

Einem Bericht zufolge haben Aufständische im Irak Live-Videos amerikanischer Aufklärungsflugzeuge vom Typ Predator abgefangen. Die Streams ermöglichen die Steuerung der unbemannten Flugzeuge. Hacker konnten so ermitteln, welche Gebiete das US-Militär überwachte, schreibt das Wall Street Journal.

Dem Bericht zufolge gab es ähnliche Fälle auch in Afghanistan. Die feindlichen Militärs verwendeten eine Windows-Applikation, die 25,95 Dollar koste, heißt es darin.

Die Sicherheitslücke soll US-Militär und Geheimdienst schon länger bekannt sein. Die Verbindung zur Bodenstation sei unverschlüsselt, schreibt die Zeitung.

Vertreter der US-Streitkräfte werden in dem Bericht nicht zitiert. Gestern gab allerdings ein Offizier der Air Force bekannt, man verschiffe gerade eine Reihe neuer Überwachungsflugzeuge nach Afghanistan, um das Programm „Eyes in the Sky“ zu verstärken. Es soll die von Präsident Barack Obama in das Land beorderten Verstärkungseinheiten schützen helfen.

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