Opera 10.5 unterstützt die Sprunglisten von Windows 7 (Bild: Opera).
Die Opera-Entwickler haben eine erste Vorschau auf Version 10.5 ihres gleichnamigen Freeware-Browsers freigegeben. Die Pre-Alpha steht ab sofort für Windows und Mac OS X zum Download bereit. Eine Linux-Version soll später folgen.
Opera 10.5 kommt mit der neuen JavaScript-Engine Carakan. Sie arbeitet laut SunSpider-Benchmark unter Windows rund siebenmal schneller als die in Opera 10.10 enthaltene Engine Futhark.
Im ZDNet-Test liefert Opera 10.5 im SunSpider-Benchmark mit 272 Millisekunden sogar die beste Leistung aller Browser ab und verweist Chrome 4.0.249 Beta (335), Safari 4.04 (357), Firefox 3.6 Beta 4 (594) und Internet Explorer 8 (3490) auf die Plätze. Im Futuremark Peacekeeper setzt sich die Pre-Alpha mit 5426 Punkten auf die zweite Position hinter Chrome mit 5624 Punkten. Gleiches gilt für das Google-V8-Benchmark, in dem Chrome 5524 Punkte und Opera 10.5 4551 Punkte erreicht.
Die auf Version 2.5 aktualisierte Rendering-Engine Presto unterstützt jetzt auch Animationen auf Basis von CSS3 sowie einige neue HTML5-Funktionen wie permanente Speicherung. Die neue Grafikbibliothek Vega soll gegenüber der Vorgängerversion ebenfalls für eine deutlich höhere Performance sorgen. Aktuell arbeitet sie Opera zufolge noch softwarebasiert, lässt sich aber auch per Hardware beschleunigen.
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Darüber hinaus wurde die Integration in Windows und Mac OS optimiert. Unter Windows 7 und Vista unterstützt die Browser-Oberfläche nun die Aero-Glass-Effekte der Microsoft-Betriebssysteme. Auf Windows-7-Systemen lassen sich Aero Peek und Sprunglisten verwenden. Unter Mac OS nutzt Opera 10.5 die Cocoa-API, was eine engere Integration samt einheitlicher Toolbar mit Schaltflächen, Bildlaufleisten und Multitouchgesten ermöglicht. Auch Systembenachrichtigungen per Growl werden unterstützt.
Eine weitere Neuerung von Opera 10.5 ist eine Private-Browsing-Funktion für Tabs und Fenster, bei der alle Daten einer Sitzung beim Schließen des Reiters oder Fensters gelöscht werden. Dialogboxen werden ab sofort als Overlay angezeigt, so dass sie den Wechsel zwischen Reitern oder Fenstern sowie das Laden neuer Webseiten nicht mehr blockieren. Die Entwickler haben auch das Adress- und Suchfeld überarbeitet. Sie merken sich nun Suchbegriffe, ermöglichen das Entfernen von Einträgen aus dem Verlauf und bieten ein übersichtlicheres Layout.
Der kommende Opera-Browser enthält einen Privatsphärenmodus für einzelne Tabs und Fenster (Bild: Opera).
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