Bei den neuen Arrandale-CPUs handelt es sich um die Dual-Core-Version der im November 2008 als Quad-Core eingeführten Nehalem-Architektur. Deren erster Vertreter war der Core i7 Extreme 965.
Auch die Arrandale-Chips verfügen über Hyperthreading: Die zwei physikalischen Cores erscheinen dem Betriebssystem gegenüber als vier virtuelle Kerne. Das steigert die Auslastung der Ausführungseinheiten und bringt bei Multi-Core-optimierten Anwendungen deutlich mehr Performance.
Intel hat aber auch einige Neuerungen eingeführt: Die Zweikerner werden im 32-Nanometer-Verfahren gefertigt (Quad Core: 45 Nanometer) und verfügen über sechs Befehle zur hardwareseitigen Beschleunigung von AES-Verschlüsselung (nicht Core i3 und i5-430M). Ein Programm, das davon profitiert, ist WinZip 14. Das Packen verschlüsselter Archive geht erheblich schneller. Turbo Boost ermöglicht eine Übertaktung einzelner Kerne um bis zu 1,1 GHz.
ZDNet hat bereits das Desktop-Pendant von Arrandale, entwickelt unter dem Codenamen Clarkdale, getestet. Es handelt sich quasi um den gleichen Chip, Taktfrequenzspektrum und Leistungsaufnahme sind aber höher angesiedelt.
Die Benchmarks zeigen den Core i5 661 (3,33 GHz, 4 MByte Cache) im Vergleich zum Core 2 Duo 8500 (3,13 GHz, 6 MByte Cache, Chipsatzgrafik G45) deutlich in Führung. Erheblich beschleunigt werden beispielsweise zeitintensive Aufgaben wie Mediaencoding (111 zu 79 Sekunden) und das Packen mit 7-Zip (8957 zu 5934).
Die neuen Prozessoren integrieren erstmals den Grafikprozessor im Gehäuse. Dieser wird aber noch in 45-Nanometer-Technik gefertigt und ist etwas größer als der im 32-Nanomter-Verfahren hergestellte CPU-Die (Bild: Intel).
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