Mozilla hat mit Verspätung den Anfang Dezember angekündigten Release Candidate von Firefox Mobile veröffentlicht. Die Vorabversion läuft nur auf Nokias Internet-Tablet N900 mit dem linuxbasierten Betriebssystem Maemo. Seit dem Jahreswechsel kann die Vorabversion in mehr als 15 Sprachen heruntergeladen werden.
Die Entwickler haben den Release Notes zufolge viele Funktionen der Desktop-Variante des Open-Source-Browsers für die Verwendung auf mobilen Geräten angepasst. Dazu gehört die Adressleiste „Awesome Bar“, die bei der Eingabe einer URL zuletzt oder häufig besuchte Websites vorschlägt und zusammen mit dem Synchronisierungstool „Weave Sync“ auch auf den Browserverlauf von Firefox auf einem Desktop-PC zugreifen kann.
Der Release Candidate 1 besitzt zudem eine für berührungsempfindliche Displays optimierte Bedienoberfläche. Ein Anwender kann darüber Elemente wie die Browserfavoriten oder die Vor- und Zurück-Navigation aufrufen oder auf Tools und Add-ons zugreifen. Außerdem blendet Firefox Mobile automatisch alle Bedienelemente aus, sobald eine Website vollständig geladen wurde. Auch die Zoomfunktion und die Lesezeichen werden über den Touchscreen gesteuert.
Der mobile Mozilla-Browser basiert auf derselben Engine wie Firefox 3.6, der aktuell in der fünften Betaversion vorliegt. Die finale Version der Desktop-Variante seines Browsers, die ursprünglich noch 2009 erscheinen sollte, hat Mozilla Ende Dezember verschoben. Sie soll nun im ersten Quartal 2010 fertig gestellt werden.
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