Forrester hat in einem Report mit dem Titel „The Top Five Changes For Application Development In 2010“ Empfehlungen zur Anwendungsentwicklung abgegeben. Ziel muss es laut den Beratern sein, „lean and mean“ zu arbeiten, also „schlank und schlicht“. Nur so schaffe man den Weg aus der Rezession.
Die erste neue Regel empfiehlt, frühzeitig die Cloud als Plattform in Betracht zu ziehen. Unternehmen sollten Time-to-market, Skalierbarkeit und mögliche Einstiegspunkte von Software as a Service analysieren. Zweitens legt Forrester Unternehmen nahe, sich an Online-Start-ups und Online-Giganten zu orientieren. Sie seien oft beweglicher als große Firmen. Allerdings stoße man hier auf kulturelle Barrieren: Entwickler und vor allem das Management müssten sich dem veränderten Status Quo anpassen.
Die dritte Regel lautet „Bevorzugen Sie Flexibilität und niedrige Kosten gegenüber Bindung an eine Plattform“. Open Source und Online-Anwendungen hätten sich ja längst in Unternehmen eingeschlichen, schreiben die Autoren, doch nun müsse man alle Performance-Aspekte überdenken, „gut genug“ neu definieren und sich bewusst werden, dass Entwickler heute mehr Rechenkraft und Werkzeuge als je zuvor zur Verfügung haben.
Viertens legt Forrester ein „leidenschaftliches“ Engagement für den Nutzer nahe. Anwendungen müssten intuitiv und visuell ansprechend gestaltet werden, damit sie die Bedienung vereinfachen und für mehr Absatz sorgen.
Als letzten Punkt nennt Forrester die Förderung von Talenten in Programmierteams. In Start-ups arbeiteten meist kleine Teams an Programmen – im Gegensatz zur Open-Source-Entwicklung, wo oft eine große Community im Hintergrund steht. Dies setze die Star-Entwickler mehr unter Druck und könne für einige neue Herausforderungen bringen.
Neueste Kommentare
4 Kommentare zu Forrester stellt fünf Regeln für Applikationsentwicklung 2010 auf
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
warum nicht gleich ganz auf englisch
„frühzeitig die Cloud als Plattform in Betracht zu ziehen. Unternehmen sollten Time-to-market, Skalierbarkeit und mögliche Einstiegspunkte von Software as a Service analysieren. Zweitens legt Forrester Unternehmen nahe, sich an Online-Start-ups“
Wie wäre es demnächst die Artikel komplett auf englisch zu schreiben? Derartiges Denglisch wird immer peinlicher und das Argument vonFachausdrücken zählt ganz gewiß nicht, denn diese Begriffe entstammen der Wirtschaft und diese Seite ist keine Fachseite für Wirtschaftsapsekte.
AW: warum nicht gleich ganz auf englisch
Wir sind da immer aufgeschlossen für Anregungen. Welches Wort würden Sie denn durch welches deutsche Äquivalent ersetzen?
Viele Grüße,
die Redaktion
AW: warum nicht gleich ganz auf englisch
Es handelt sich hier um ein IT Thema und die IT Branche ist nun mal geprägt von der Verwendung von Anglizismen (insbesondere für Substantive). Mit Begriffen wie „Software as a Service“, „Time to Market“ oder „Cloud Computing“ kann und sollte jeder aufgeschlossene Leser etwas anfangen können. Solange sich kein allgemein akzeptierter eingedeutschter Begriff für ein Thema eingebürgert hat, macht es keinen Sinn auf die Schnelle einen zu erfinden, nur damit ein reindeutscher Text entsteht. Oder würden Sie mit Begriffen wie „Wolkenberechnung“, „Anwendung als Dienst“ oder „Herunterladung“ etwas assoziieren können?
Wichtig ist aber in erster Linie, das der Inhalt und die Borschaft verstanden werden und das ist bei diesem Artikel der Fall. Trotzdem gebe ich teilweise Recht, dass die Verwendung von Aglizismen auf ein erträgliches Mindestmaß beschränkt sein sollte (was hier aber auch der Fall ist).
AW: AW: warum nicht gleich ganz auf englisch
So ist es! Und wer wirklich krampfhaft eingedeutschte Begriffe lesen möchte, kann dies in der Computerbild tun.