Gartner rechnet 2010 mit steigenden PC-Preisen

Die Analysten gehen von einem Plus um 2,8 Prozent aus. Grund sind in erster Linie Lieferengpässe bei DRAM-Chips und LCD-Panels. Diese sorgen in den beiden Sparten für Preissteigerungen von 20 respektive 23 Prozent.

Gartner-Analyst Ben Lee (Bild: Gartner)
Gartner-Analyst Ben Lee (Bild: Gartner)

Die Marktforscher von Gartner erwarten laut einer neuen Prognose, dass 2010 die Preise für Computer erstmals seit zehn Jahren wieder steigen. Als Grund für das von ihnen vorhergesagte Plus um 2,8 Prozent nennen die Analysten Lieferschwierigkeiten bei DRAM-Chips und LCD-Panels.

„Prinzipiell gibt es Jahr für Jahr einen konstanten Preisrückgang bei Computern“, sagt Ben Lee, Principal Research Analyst bei Gartner. Für die Zunahme im laufenden Jahr ist Lee zufolge in erster Linie eine Preissteigerung bei Arbeitsspeicher und LCD-Panels um 20 beziehungsweise 23 Prozent verantwortlich.

Die Lieferengpässe bei PC-Komponenten sind laut Lee Nachwirkungen der Finanzkrise, die zahlreiche Hersteller dazu bewogen habe, ursprünglich geplante Investitionen zu verschieben. Vor allem in der DRAM-Industrie sei dies ein Problem, da sie sich mitten in einem Generationswechsel von DDR2- zu DDR3-Chips befinde.

Negative Auswirkungen der Preissteigerungen sieht Gartner vor allem für PC-Hersteller. Diese hatten im vergangenen Jahr mit der Veröffentlichung von Netbooks und günstigen Computern zur Erholung des weltweiten PC-Markts beigetragen, der nach einer Schätzung der Marktforscher 2009 um 2,8 Prozent auf 298,9 Millionen verkaufte Computer zulegte.

Themenseiten: Business, Desktop, Gartner, Marktforschung, Netbooks, Notebook

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu Gartner rechnet 2010 mit steigenden PC-Preisen

Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *