Die US-Regierung beabsichtigt, von China eine Stellungnahme zu den Cyberangriffen auf Google und andere US-Unternehmen zu fordern. Das deutete US-Außenministerin Hillary Clinton als Reaktion auf Googles Mitteilung zu Attacken an.
„Wir werden in den nächsten Tagen, möglicherweise Anfang der Woche, eine formelle Beschwerde zu diesem Thema bei der chinesischen Regierung in Peking einreichen“, zitiert die Washington Post den Sprecher des US-Außenministeriums P. J. Crowley. Die diplomatische Note werde die Bedenken der US-Regierung zu dem Vorfall zum Ausdruck bringen und eine Aufklärung verlangen.
Die Ankündigung des Außenministeriums steht in Zusammenhang mit einer Rede, die Außenministerin Clinton am Donnerstag zum Thema „Freiheit im Internet“ halten wird. Ein Regierungsvertreter erklärte, China sei eines der Länder, auf das sich Clinton in ihren Ausführungen beziehen werde.
Das Sicherheitsunternehmen VeriSign iDefense hatte Ende vergangener Woche einen Report veröffentlicht, wonach die chinesische Regierung hinter den jüngsten Cyberangriffen auf Google und rund 30 andere amerikanische Unternehmen stecken soll. Jon Bumgarner von der US Cyber Consequences Unit, einer Organisation, die für die US-Regierung arbeitet, hat diese Aussagen relativiert. Seiner Ansicht nach könne man zwar das Ursprungsland einer Attacke ausmachen, es sei aber sehr schwierig, die Verwicklung einer Regierungsorganisation nachzuweisen.
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