Mozilla hat die finale Version von Firefox 3.6 zum Download freigegeben. Die neue Version bietet gegenüber Firefox 3.5.7 nur geringfügige Veränderungen wie eine verkürzte Startzeit oder die Integration des Add-ons Personas, mit dem sich das Aussehen des Browsers durch das Auswechseln von Skins verändern lässt.
Firefox 3.6 basiert auf der Rendering-Engine Gecko 1.9.2. Sie bietet laut Mozilla Verbesserungen für Nutzer sowie Entwickler von Websites und Add-ons. Die wichtigsten Vorteile seien eine höhere Geschwindigkeit sowie kürzere Antwortzeiten, heißt es. Gecko 1.9.2 ist für den Einsatz auf Betriebssystemen wie Windows CE und Maemo optimiert und kommt auch in Firefox Mobile zum Einsatz.
Nach Angaben von Mike Beltzner, Direktor für Firefox bei Mozilla, führt Firefox 3.6 webbasierte JavaScript-Anwendungen schneller aus. Anwender können Dateien per Drag and drop in den Browser einfügen, um sie beispielsweise auf Websites hochzuladen.
Ortsgebundenen Diensten stellt Firefox nun mehr Daten zur Verfügung: Sie können beispielsweise die ungefähre Adresse eines Anwenders ermitteln und nicht nur seinen Standort nach Längen- und Breitengraden. Zudem spielt der unter dem Codenamen Namoroka entwickelte Browser Videos mit dem HTML-Tag „Video“ auch im Vollbild ab und erkennt die Ausrichtung von Mobilgeräten.
Während die erste Beta von Firefox 3.6 das Windows-7-Feature Aero Peek (Preview geöffneter Tabs in der Taskbar) noch unterstützt hat, ist diese Funktion in der finalen Fassung standardmäßig ausgeschaltet. Um sie zu aktivieren, gibt man in der Adressleiste about:config ein, sucht den Parameter browser.taskbar.previews.enable und setzt den Wert auf true.
Mit dem Release von Firefox 3.6 treten auch neue Datenschutzregeln in Kraft. Um installierte Skins auf dem neuesten Stand zu halten, kommuniziert Firefox mit dem Personas-Server. Zudem speichert er anonymisierte Zugriffsdaten, um Skin-Entwickler über die Zahl der Downloads zu informieren. Zu Sicherheitszwecken verbindet sich Firefox auch mit den Mozilla-Servern, um etwa Phishing-Sites sowie veraltete oder bösartige Add-ons zu erkennen und nötigenfalls zu blockieren.
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