Derzeit können Smartphone-Nutzer in weiten Teilen des deutschen Mobilfunknetzes mit maximal 3,6 MBit/s surfen. Nur an vielbesuchten Orten wie Flughäfen oder Bahnhöfen funktioniert werden schon Geschwindigkeiten von bis zu 7,2 MBit/s erreicht. Für anspruchsvolle Inhalte wie Videos reicht das aber nicht aus. Eine Lösung ist bereits in Sicht.
O2 hat am 3. November 2009 den Live-Betrieb seines mobilen HSPA+ Datennetzes in München gestartet. HSPA+ ermöglicht den Download mit bis zu 28 MBit/s und den Upload mit bis zu 5,76 MBit/s. In einer ersten Phase können O2-Kunden im Zentrum und im Westen von München das neue mobile Breitband-Internet testen. Dazu erhalten sie einen USB-Stick von Huawei mit einer Daten-Flatrate. Vorerst lässt sich die neue Technik nur mit dem Laptop nutzen, Handys bleiben derzeit außen vor.
T-Mobile und Vodafone haben auf der CeBIT 2009 erste Experimente mit LTE (Long Term Evolution), der nächsten Mobilfunkgeneration nach UMTS und HSDPA, durchgeführt. Mittelfristig sollen mit dieser Technik Downstream-Raten von bis zu 100 MBit/s möglich werden, langfristig sind sogar 300 MBit/s geplant. 2010 werden die ersten kommerziellen LTE-Netzwerke vorgestellt. Laut einer Prognose von ABI Research wird es bis 2012 rund 32 Millionen LTE-Anschlussinhaber geben, allein 20 Millionen davon in Europa, dem Nahen Osten und Afrika.
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