Google stellt Support für Internet Explorer 6 ein

Die Änderung betrifft anfänglich nur Google Docs und Google Sites. Sie tritt zum 1. März in Kraft. Nutzern älterer Browser fehlen künftig wichtige Funktionen dieser Dienste. Sie sollen auf mindestens IE7, Firefox 3, Chrome 4 oder Safari 3 umsteigen.

Google stellt die Unterstützung für Microsofts Internet Explorer 6 und weitere ältere Browser ein. Einer Ankündigung zufolge tritt die Änderung zum 1. März in Kraft und betrifft anfänglich Google Docs und Google Sites.

„Das Web hat sich in den vergangenen zehn Jahren von einfachen Textseiten zu interaktiven Anwendungen weiterentwickelt, die Video und Sprache enthalten“, schreibt Rajen Sheth, leitender Produktmanager von Google Apps, in einem Blogeintrag. Sehr alte Browser seien nicht in der Lage, einige dieser Funktionen effektiv auszuführen. Zudem unterstützten auch viele andere Unternehmen den Internet Explorer 6 nicht mehr.

Google empfiehlt Anwendern, ab dem 1. März mindestens Internet Explorer 7, Firefox 3.0, Chrome 4.0 oder Safari 3.0 einzusetzen. Mit älteren Browsern funktionierten wichtige Features von Google Docs und Google Sites nach diesem Termin möglicherweise nicht mehr richtig.

Microsoft rät schon seit längerem zu einem Umstieg auf die neueste Version seines Browsers. Ein Grund dafür sind die Angriffe auf Google und über 30 andere US-Unternehmen, bei denen Hacker eine Zero-Day-Lücke im Internet Explorer 6 ausgenutzt haben. Der über acht Jahre alte Browser bietet nach Herstellerangaben weniger Schutz vor Online-Bedrohungen als der Internet Explorer 8.

Laut einer aktuellen Statistik von StatCounter greifen noch immer rund 13,5 Prozent aller Anwender mit dem IE6 auf das Internet zu. Net Applications ermittelt für Januar 2010 sogar einen Marktanteil von 20,07 Prozent. Damit liegt er nur knapp hinter dem Internet Explorer 8 (22,31 Prozent) und noch vor Firefox 3.5 (17,1 Prozent) sowie dem IE7 (14,58 Prozent).

Themenseiten: Browser, Chrome, Firefox, Google, Internet, Internet Explorer, Safari

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