Microsoft sein Informationsangebot zu Lizenzbedingungen für Kunden, Partner und gewerbliche Interessenten überarbeitet und in einem Volumenlizenz-Portal zusammengefasst. Laut Anbieter werden dabei auch die Auswirkungen neuer Technologien wie Cloud Computing und Virtualisierung auf die Lizenzbestimmungen berücksichtigt. Für diese Bereiche seien auch neue Lizenzbestimmungen entwickelt worden. Im Volumenlizenz-Portal informiert Microsoft zudem über aktuelle Angebote.
Interessenten müssen zunächst die Unternehmensgröße oder das gewünschte Lizenzprogramm auswählen. Zusätzlich finden sich Erklärungen zur „Enrollment for Application Platform“ (EAP) und dem Programm „Enrollment for Core Infrastructure“ (ECI), zwei Möglichkeiten, den Kauf von Microsoft-Lizenzen zu standardisieren und durch einen weitgehende Bindung an den Lieferanten Preisnachlässe zu erzielen.
EAP bezieht sich auf SQL Server 2008, BizTalk Server, Microsoft Visual Studio und Office SharePoint Server 2007. Mit ECI will Microsoft die „Grundlage für eine gut verwaltbare IT-Infrastruktur“ schaffen und den Einkauf von Lizenzen für Microsoft Forefront, Microsoft System Center und Windows Server 2008 R2 erleichtern.
Die Website bietet zudem die Möglichkeit, Lizenzbedingungen nach Branchen geordnet zu erschließen. In diesem Bereich finden sich Informationen über Microsoft-Volumenlizenzprogramme für die Öffentliche Verwaltung, Forschung und Lehre, gemeinnützige Organisationen, das Gesundheitswesen sowie ISV und Service Provider.
Microsoft-Kunden können über das Portal auf eine Online-Anwendung zugreifen, mit der sie Lizenzverträge verwalten und ihre Software Assurances Services aktivieren können. Neu ist zudem der Online-Lizenzberater. Dabei handelt es sich um ein interaktives Tool, das Unternehmen bei der Auswahl des Volumenlizenzmodells helfen soll. Das überarbeitete Portal bietet zudem mehrere Videos, die Sachverhalte der Lizenzierung in weniger als fünf Minuten zusammenfassen.
Der Start des Volume Licensing Service Center im Dezember hatte zu zahlreichen Problemen geführt. Nach Auskunft von Microsoft war der Grund die Zusammenlegung von drei separaten Websites zu einer einzelnen Site. Als Folge konnten einige Geschäftskunden und Partner, die Software für Unternehmen verwalten, weder Anwendungen herunterladen noch benötige Lizenzschlüssel beziehen oder Volumenlizenzen verwalten.
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