Youtube hat einen Filter für Inhalte eingeführt, die für Kinder und Jugendliche ungeeignet sind. Der sogenannte Safety Mode ermöglicht es Eltern, unerwünschte Videos auszublenden, die sie selbst nicht sehen möchten oder die Familienmitglieder nicht finden sollen. Als Beispiel nennt der Videodienst Berichte über politische Proteste oder Kriege, die Gewaltdarstellungen enthalten können.
Safety Mode wird über einen Link am unteren Rand der Youtube-Website aktiviert. Der Filter entfernt neben anstößigen Videos auch jugendgefährdende Wörter aus Kommentaren. Zudem können Links zu unerwünschten Youtube-Videos nicht mehr geöffnet werden. Die Einstellungen für den Jugendschutzfilter lassen sich mit einem Youtube-Passwort sichern. Sie sind browserspezifisch und müssen für jeden installierten Browser vorgenommen werden. Wie der Safety Mode funktioniert, demonstriert Youtube in einem Video.
Einem Bericht von CBS News zufolge reagiert Youtube mit der Einführung des Jugendschutzfilters auf Beschwerden von Eltern. Sie hatten Youtube aufgefordert, mehr zu unternehmen, um gefährliche Inhalte von Kindern und Jugendlichen fernzuhalten.
Jamie Davidson, Associate Product Manager, weist in einem Blogeintrag darauf hin, dass der Safety Mode nicht narrensicher ist. Der Filter gebe Nutzern aber mehr Kontrolle über auf Youtube gezeigte Inhalte. Darüber hinaus müssten weiterhin alle Videos den Community-Richtlinien entsprechen, die beispielsweise pornografische oder diskriminierende Inhalte untersagen.
Laut CBS News funktioniert der Safety Mode nicht, wenn der Privatsphäre-Modus eines Browsers aktiviert ist. Auch kann jeder Besitzer eines Google-Kontos eigene Einstellungen für den Filter vornehmen oder ihn deaktivieren.
Youtubes Safety Mode blendet Videos mit möglicherweise anstößigen Inhalten aus (Screenshot: ZDNet).
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1 Kommentar zu Youtube führt Jugendschutzfilter ein
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Das funktioniert leider auf dem Smartphone nicht. Videos, die beim PC zumindest eine Anmeldung bei YouTube wegen der Altersbestätigung erfordern, sind per Smartphone frei zugänglich. Es taucht zwar eine Warnung auf, aber das reicht nicht.