Beta von Opera 10.5 setzt auf Videocodec Ogg Theora

Die Norweger positionieren sich an der Seite von Mozilla. Apples Safari verwendet stattdessen H.264, Chrome integriert beide Codecs. Für Webentwickler bedeutet das Inkompatibilitäten - oder zusätzliche Arbeit.

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Mit der gestern vorgestellten Opera 10.5 Beta ist ein vierter Browser verfügbar, der ohne Plug-in Videos abspielen kann. Es handelt sich um Operas erste Version mit Unterstützung des <video>-Tags von HTML 5. Dazu verwendet der Hersteller den Open-Source-Codec Ogg Theora.

Das neue Feature stellt Opera-Entwickler Andreas Bovens in einem Blogeintrag vor. In einem Beispielvideo sieht man seinen Kollegen Bruce Lawson tanzen – den richtigen Codec beziehungsweise Browser vorausgesetzt.

Opera schlägt sich im Streit um einen einheitlichen Videocodec für HTML 5 auf die Seite von Mozilla, dessen Firefox ebenfalls Ogg Theora nutzt. Apple Safari verwendet stattdessen den proprietären (aber noch bis 2015 kostenlos nutzbaren) Standard H.264, Googles Chrome beide und Microsofts Internet Explorer keinen.

Aufgrund der abweichenden Implementierungen ist der Videostandard von HTML 5 in der Praxis nicht vollständig. Webentwickler müssen sich für einen der Standards entscheiden und Inkompatibilitäten in Kauf nehmen oder mit beiden Codecs komprimierte Videos bereitstellen.

Themenseiten: Browser, HTML 5, Opera, Software

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