ARM und Globalfoundries haben auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona eine System-on-a-Chip-Plattform (SoC) vorgestellt. Sie basiert auf ARMs Cortex-A9-Prozessor und Globalfoundries‘ 28-Nanometer-Fertigungstechnologie High-k Metal Gate (HKMG). Die Chips sollen in Smartphones, Tablets und sogenannten „Smartbooks“ zum Einsatz kommen.
Nach Angaben der beiden Unternehmen werden Geräte, die die neue SoC-Plattform nutzen, aufgrund der gegenüber 45-Nanometer-Chips geringeren Strukturbreite bei 30 Prozent niedrigerem Energieverbrauch 40 Prozent mehr Rechenleistung bieten. Die Akkulaufzeit soll dadurch um 100 Prozent steigen.
„Der Umstieg auf die 28-Nanometer-Technologie ist ein wichtiger Wendepunkt für Mobilfunktechnologien“, erklärte ARM-Präsident Tudor Brown. Nach Ansicht von Globalfoundries-CEO Chia Song Hwee hängt der Erfolg der nächsten Generation mobiler Produkte zunehmend von deren Fähigkeit ab, eine PC-ähnliche Performance, Multimediafunktionen und längere Akkulaufzeiten zu liefern. Die Massenfertigung der neuen Chips soll in der zweiten Jahreshälfte starten.
ARM und Globalfoundries hatten ihre Zusammenarbeit im Oktober 2009 angekündigt. Bislang waren aber keine Details zu Verfügbarkeiten oder der Leistung des gemeinsam entwickelten SoC-Designs bekannt.
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1 Kommentar zu MWC: Globalfoundries und ARM stellen SoC-Plattform vor
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Smartbooks ? auf der MWC
Nun scheint auch ZDnet auf die PR des US-Chipsters Qualcomm hereingefallen zu sein und bezeichnet kleine, schicke Computer (gerne mit einem sog. Snap`Dragon Chip aus dem Hause Quallcomm)als „smartbooks“. Nur ist dieses ein Markenname wie Tempo oder Volkswagen und gehört seit Jahren der kleinen Kölner Hardware-Schmiede Smartbook AG – die gerne mit Edelstein-besetzten Lifestyle Rechnern auf sich aufmerksam macht. Quallcomm bemüht sich mittels aufwändiger Medienbeeinflussung so zu tun, als wäre ein Smartbook eine Erfindung der US-Silicon-Oligarchen und alles was einen Schnappdrachen Chip hat, könne sich mit dieser Auszeichnung schmücken. Und dabei walzt der Milliardenkonzern ´mal eben über die Namens- und Existenzrechte eines kleineren Mitbewerbers als wäre dieser nur Fliegendreck. Das wirkt arrogant und wenig sympathisch. Bleibt nur zu hoffen, dass Intel sich den Good Will Vorteil jetzt zu nutze macht. Und natürlich, dass reputierliche Medien wie ZDnet differenziert auf diese Vorgänge eingeht.