Wie The Register berichtet, hat der Mineralölkonzern Shell den Verlust von persönlichen Daten von 176.000 Mitarbeitern und Lieferanten bestätigt. Eine gestohlene Adressliste wurde an Lobbyisten und Aktivisten weitergeleitet, die gegenüber dem Unternehmen kritisch eingestellt sind.
John Donovan, ein Aktivist, der die Datenbank erhalten hat, erklärte, er habe sie freiwillig zerstört. Es seien aber noch Kopien im Internet erhältlich.
Die Daten wurden angeblich per E-Mail verschickt und sollen von 176 „besorgten Mitarbeitern“ stammen, die auf die Geschäfte des Unternehmens in Nigeria aufmerksam machen wollen. Die Adressliste ist dem Bericht zufolge rund sechs Monate alt und enthält Angaben wie Telefonnummern und E-Mail-Adressen, aber keine Anschriften.
„Die weltweite Adressliste wurde ohne Genehmigung heruntergeladen und an externe Dritte weitergegeben“, schreibt Richard Wiseman, Chief Ethics and Compliance Officer bei Shell in einer E-Mail an die Mitarbeiter des Mineralölkonzerns. Die Täter seien nicht bekannt. Eine Untersuchung des Vorfalls dauere noch an. Zudem seien die zuständigen Datenschutzbehörden informiert worden.
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