Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) behauptet, dass sich Unternehmen bei der Nutzung von IT noch kaum von Aspekten wie Energieeffizienz und Schonung der Umwelt leiten lassen. Basis dafür sind Zahlen einer Befragung unter 900 Unternehmen mit besonders intensiver IT-Nutzung, die das ZEW mit Creditreform durchgeführt hat.
Das Ergebnis der Studie: IKT-Dienstleister, IKT-Fachhandel sowie Telekommunikationsdienste sind deutlich besser über Green-IT informiert als wissensintensive Dienstleister, also etwa Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Unternehmensberatungen, Architekturbüros, technische Berater und Planer, Werber oder Firmen aus Forschung und Entwicklung. Rund 54 Prozent der IKT-Dienstleister kennen den Begriff „Green-IT“, aber nur 32 Prozent der wissensintensiven Dienstleister.
Um die Theorie mit der Praxis zu korrelieren, haben die Wirtschaftsforscher auch nach der Serverauslastung gefragt – ihrer Meinung nach ein wichtiger Gradmesser für effiziente IT-Anlagen. Bei einem Drittel der IKT-Dienstleister und bei rund 18 Prozent der wissensintensiven Dienstleister sind die Server zu weniger als 50 Prozent ausgelastet. Einen Auslastungsgrad zwischen 70 und 100 Prozent erreicht nur rund ein Drittel aller befragten Unternehmen.
„Hier ist noch Potenzial zur Steigerung der Energieeffizienz in den Unternehmen vorhanden“, sagt Irene Bertschek, Leiterin der Forschungsgruppe Informations- und Kommunikationstechnologien am ZEW.
Knapp 34 Prozent der Unternehmen der Branche Software und IT-Dienste, die über mindestens
einen Server verfügen, geben eine Serverauslastung von 70 bis 100 Prozent an (Grafik: ZEW).
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