Während die Core-ix-CPUs im Vergleich zu ihren Vorgängern teils erheblich mehr leisten, bringt die neue Atom-Generation Pine Trail nur einen minimalen, nicht spürbaren Performancezuwachs. Auf diese Weise sorgt Intel dafür, dass der Abstand zu den profitableren Notebook-CPUs wieder größer wird.
Pine Trail integriert den Speichercontroller und und die Grafikeinheit auf dem Die. Auch der neue Chip verfügt über einen Rechenkern mit 1,6 GHz Taktfrequenz und Hyperthreading. Die bei der Effizienz erzielten Fortschritte hat Intel ausschließlich in die Senkung der Leistungsaufnahme investiert. Insbesondere die Einsparungen bei den bislang im Chipsatz befindlichen Komponenten sorgen für einen niedrigeren Verbrauch. Die Hersteller werden bei der Vermarktung ihrer Netbooks daher verstärkt auf lange Akkulaufzeit setzen. Man kann zahlreiche Geräte mit zehn Stunden und mehr erwarten.
Auch die Grafikleistung des im Atom integrierten Grafikprozessors GMA 3150, eine aufgebohrte Version des betagten GMA 3100, hat nur unwesentlich zugenommen. Für die flüssige HD-Wiedergabe ist ein Beschleunigerchip von Broadcom notwendig. Ob man das in einem Netbook benötigt, ist natürlich Ansichtssache.
Für die neue Atom-Generation legt Nvidia seinen Ion-Chipsatz neu auf. Da der Speichercontroller jetzt Teil der CPU ist, handelt es sich beim Ion 2 um eine GPU. Optimus sorgt für eine automatische Umschaltung zwischen IGP und Grafikprozessor. Der Chip soll nicht nur die 3D-Fähigkeiten verbessern, sondern auch CUDA-Anwendungen wie Badaboom (Videoencoding) ausführen. Die relativ langsame Atom-CPU wird so umgangen.
Viele Informationen zu Ion 2 hat Nvidia noch nicht zur Veröffentlichung freigegeben. Das erste Netbook mit dem Chip soll im März zu einem noch unbekannten Preis auf den Markt kommen. Es handelt sich um das Aspire One 532G.
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