Wenn es um die Konnektivität geht, gibt es fast nichts, was diesem Smartphone fehlt. Es unterstützt Dual-Band-UMTS, Quad-Band-GSM, WLAN und Bluetooth. Der einzige Schnitzer: Der UMTS-Turbo HSDPA schafft nur eine maximale Download-Rate von 3,6 MBit/s, während andere Geräte Daten bereits mit bis zu 7,2 MBit/s aus dem Handynetz ziehen können.
Die Samsung-Entwickler haben es sich nicht nehmen lassen, das User-Interface komplett zu überarbeiten. Das ist bei Windows-Phones mehr oder weniger üblich, denn die Standard-Oberfläche von Microsoft ist weder besonders attraktiv noch benutzerfreundlich. Daran hat auch das jüngste Update auf die Version 6.5 nicht viel geändert. Die Anpassungen ziehen sich – zumindest teilweise – bis in die Tiefen des Betriebssystems durch. So haben selbst die Einstellungsdialoge eine Komplettrenovierung erhalten.
Leider aber eben nur teilweise – so wie bei HTC. Wer beispielsweise eine neue SMS erhält und auf das entsprechenden Hinweis-Pop-up tippt, bekommt den Posteingang im Windows-Standard-Look zu sehen, obwohl es auch eine überarbeitete Software in der Optik der Samsung-Oberfläche gäbe – die sich aber nur über das Menü aufrufen lässt. Das verwirrt im praktischen Einsatz, da man für die gleiche Aufgabe verschiedene Programme mit unterschiedlichem Aussehen präsentiert bekommt. Ein typisches Problem, mit dem sich alle aktuellen Windows-Smartphones herumschlagen müssen.
Den Homescreen selbst bekommt der Nutzer in zwei verschiedenen Varianten präsentiert. Es gibt zum einen den widgetbasierten Hintergrund, der unter dem Namen TouchWiz bei anderen Samsung-Smartphones verwendet wird. Zum anderen kommt eine traditionellere Ansicht zum Einsatz, die wichtige Informationen einfach auflistet. In der Praxis ist die zweite, etwas langweiligere Variante empfehlenswert, da sie schlicht sinnvoller ist. Einige der Widgets sind zwar recht hilfreich, aber unterm Strich sind die im Hintergrund einbettbaren Mini-Programme nicht auf dem Niveau wie die von Android-Smartphones.
Alles in allem bietet das Interface auf dem Omnia Pro auch nicht mehr als das des Omnia II. Die größeren Icons machen die reine Fingerbedienung im direkten Vergleich zwar noch etwas angenehmer, aber insgesamt gefällt das TouchFLO-Interface von HTC besser.
Die Kamera auf der Rückseite des Smartphones löst 5 Megapixel auf, wird von einem Autofokus unterstützt und verfügt über eine Foto-LED. Der Aufnahme-Modus startet vergleichsweise flott, doch unter der Auslöseverzögerung, die für Windows-Smartphones typisch ist, leidet auch das B7610. Die Bildqualität geht durchaus in Ordnung – vorausgesetzt, man denkt daran, dass es sich hier in erster Linie um ein Smartphone handelt und nicht um ein Foto-Handy – und erst recht nicht um eine Kompaktkamera.
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