Eine Untersuchung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim kommt zu dem Schluss, dass Dienstleistungsunternehmen, die Social-Software-Anwendungen einsetzen, innovativer sind als Firmen, die dies nicht tun. Sie basiert auf Daten von 505 Informations- und Kommunikationsdienstleistern sowie wissensintensiven Dienstleistern, zu denen Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, Unternehmensberatungen, Architekturbüros, Unternehmen für technische Beratung und Planung, Forschung und Entwicklung sowie Werbung zählen.
„Innovation“ definiert das ZEW für den Dienstleistungssektor mit Differenzierung des Angebots und Erschließung neuer Kundengruppen sowie Marktsegmente. Da das Wissen, auf das ein Unternehmen zugreifen kann, eine wesentliche Triebkraft für Innovationen ist, komme genau hier das Potenzial von Wikis, Blogs oder sozialen Onlinenetzwerken zum Tragen, schreiben die Studienautoren.
Solche Anwendungen würden in Unternehmen vor allem im Wissensmanagement und bei der Vernetzung mit Kunden und Lieferanten eingesetzt. „Social Software kann den Zugriff von Unternehmen auf internes und externes Wissen verbessern und sie dadurch in ihrer Innovationsaktivität unterstützen“, sagt Irene Bertschek, Leiterin der Forschungsgruppe Informations- und Kommunikationstechnologien am ZEW. „Ein großer Teil der Dienstleistungsunternehmen, dies zeigen Untersuchungen des ZEW aus dem Jahr 2009, ist allerdings noch nicht genug mit Social-Software-Anwendungen vertraut, um diese produktiv zur Steigerung des Unternehmenserfolgs einsetzen zu können.“
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