Google hat in einem Blog-Beitrag gemutmaßt, dass Microsoft die treibende Kraft hinter einer Beschwerde über den Suchriesen bei der Europäischen Kommission ist.
Die Beschwerden stammten von der britischen Preissuchmaschine Foundem, einer juristischen Suche aus Frankreich (ejustice.fr) und von der Preissuchmaschine Ciao, die Microsoft gehört.
Bei Google sei man angesichts der eigenen Größe nicht erstaunt darüber, dass man unter genauer Beobachtung stehe, heißt es im Blog. Der Suchgigant sei auch bereit, zu kooperieren. Man habe die Überzeugung, dass das Geschäft „im Interesse von Anwendern und Partnern läuft und mit dem europäischen Wettbewerbsgesetz im Einklang ist.“
Die Autoren des Blog-Beitrags erklären, dass Microsoft eine wichtige Rolle bei den Beschwerden spiele. „Foundem ist ein Mitglied von Icomp, das teilweise von Microsoft finanziert wird. Sie meinen, dass unsere Algorithmen ihre Site in unseren Ergebnislisten herabstufen, weil sie eine vertikale Suchmaschine sind und damit ein direkter Konkurrent zu Google. Diese Argumentation findet sich auch bei ejustice.fr wieder.“
Weiter rechtfertigt sich Google: „Was Ciao angeht, so waren sie lange Zeit ein AdSense-Partner von Google, mit dem wir gute Beziehungen hatten. Nach dem Kauf von Ciao durch Microsoft 2008 … bekamen wir plötzlich Beschwerden über unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Anfangs brachten sie ihren Fall vor das Bundeskartellamt. Jetzt ist er nach Brüssel weitergeleitet worden.“
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