Mit Google Person Finder hat Google ein Online-Tool veröffentlicht, das die Suche nach Opfern des Erdbebens in Chile vom Samstag erleichtern soll. Auf der Website können Anwender entweder nach den Namen von Vermissten suchen oder Informationen hinterlassen.
Das Tool gibt es sowohl in einer englischen als auch in einer spanischen Version. Am Montag verzeichnete Google Person Finder laut Site-Statistik rund 36.000 Einträge.
So ein Projekt kann hilfreich sein, birgt aber auch gewisse Probleme. Google warnt auf der Website, dass alle Angaben von jedermann einsehbar seien. Zudem werde nicht kontrolliert, ob die eingegeben Informationen korrekt seien.
Google hat zusätzlich eine „Crisis Response Page“ eingerichtet, die sich aber hauptsächlich an amerikanische Anwender richtet. Dort gibt es Hinweise auf Spendenkonten, auf Youtube-Videos zum Thema und auch einen Link zum US State Department, das über die Lage vor Ort und über Vermisste informiert.
Weitere aktuelle Informationen zu den Ereignissen in Chile findet man zum Teil in spanischer Sprache bei Twitter und beim US Geological Survey. Letztere Quelle bietet geologische Informationen über das Erdbeben selbst.
Wer Angehörige in Chile hat, kann sich in Deutschland über das Auswärtige Amt informieren. Die Telefonnummer ist 030/50 00 30 00. Anrufer aus Chile wählen 02 – 463 25 73. Für diese Gruppe wurde auch eine E-Mail-Adresse eingerichtet, sie lautet info@santiago-de-chile.diplo.de.
Spenden für die Betroffenen in Chile nimmt zum Beispiel die Caritas entgegen. Sie hat bereits ein Konto eingerichtet. Die Daten lauten: Kto-Nr. 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00, Stichwort: Erdbebenhilfe Chile.
Mittels Google Person Finder können Angehörige nach den Namen von Vermissten in Chile suchen (Screenshot: ZDNet).
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