Vierter Release Candidate von Opera 10.50 veröffentlicht

Opera hat den vierten Release Candidate von Version 10.50 seines gleichnamigen Browsers zum Download freigegeben. Seit der zweiten Beta, die am vergangenen Donnerstag erschienen war, haben die Entwickler nach eigenen Angaben mehr als 160 Probleme beseitigt. Der RC4 ist zunächst nur für Windows verfügbar. Für Mac OS gibt es seit Kurzem eine erste Betaversion.

Der aktuelle Release Candidate von Opera 10.50 verbessert nach Unternehmensangaben die JavaScript-Engine Carakan. Diese arbeitet laut SunSpider-Benchmark unter Windows rund siebenmal schneller als die in Opera 10.10 enthaltene Engine Futhark. Darüber hinaus behebt die aktuelle Version einen Fehler, der dafür sorgte, dass der Kompressions-Modus Opera Turbo nicht richtig funktionierte.

Im Vergleich zur zweiten Beta soll vor allem die Stabilität des Browsers deutlich verbessert worden sein. Zudem enthält die Vorabversion eine neue Funktion für HTML5-Video, die das Durchsuchen von noch nicht vollständig heruntergeladenen Videos ermöglicht. Weitere Optimierungen betreffen die Rendering-Engine Presto sowie die neue Grafikbibliothek Vega, die gegenüber Opera 10.10 für eine deutlich höhere Performance sorgen soll.

Unter Windows 7 und Vista unterstützt die Browser-Oberfläche die Aero-Glass-Effekte der Microsoft-Betriebssysteme. Auf Windows-7-Systemen lassen sich Aero Peek und Sprunglisten verwenden. Unter Mac OS nutzt Opera 10.50 die Cocoa-API, was eine engere Integration samt einheitlicher Toolbar mit Schaltflächen, Bildlaufleisten und Multitouch-Gesten ermöglicht. Auch Systembenachrichtigungen per Growl werden unterstützt.

Eine weitere Neuerung von Opera 10.50 ist ein Privatsphäremodus für Tabs und Fenster, in dem alle Daten einer Sitzung beim Schließen des Reiters oder Fensters gelöscht werden. Die Menüleiste wurde durch ein einzelnes Icon in der linken oberen Ecke ersetzt, um mehr Platz für die Webseiten-Darstellung zu erhalten.

Dialogboxen zeigt der Browser nun als Overlay an, sodass sie den Wechsel zwischen Reitern oder Fenstern sowie das Laden neuer Webseiten nicht mehr blockieren. Die Entwickler haben auch das Adress- und Suchfeld überarbeitet. Sie merken sich nun Suchbegriffe, ermöglichen das Entfernen von Einträgen aus dem Verlauf und bieten ein übersichtlicheres Layout.

Die schnelle Abfolge von neuen Release-Candidate-Versionen deutet darauf hin, dass in Kürze die Fertigstellung von Opera 10.50 bevorsteht.

Download


Der kommende Opera-Browser enthält einen Privatsphärenmodus für einzelne Tabs und Fenster (Bild: Opera).

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

2 Tagen ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

5 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

5 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

6 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

6 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

6 Tagen ago