CeBIT: IBM stellt neues Konzept für x86-Server vor

Rackserver der Reihe eX5 beispielsweise kommen mit einer Speicherschublade. Sie bietet Platz für 32 DIMMs. Erste Modelle werden 2010 ein 4-Prozessor-Rackmount-Server, ein Blade-Design und ein Einsteigerserver mit 2 CPUs sein.

IBM hat auf der CeBIT eine Vorschau auf ein neues x86-Server-Konzept gegeben. Die Reihe eX5 basiert auf einer neuen Architektur, die etwa die traditionell enge Verbindung von Arbeitsspeicher und Prozessor aufhebt. Im Lauf des Jahres sollen drei erste Modelle erscheinen.

Indem Speicher nicht mehr an den Server gekoppelt ist, kann er nachgerüstet werden, ohne neue Server anzuschaffen. IBM verspricht so die sechsfache Skalierbarkeit gegenüber früheren Modellen und bis zu 97 Prozent weniger Speicherkosten. Ein Video auf IBMs Website zeigt, dass jeder Rackmount-Server eine zusätzliche Speicherschublade namens MAX5 bekommt. Sie bietet Platz für 32 zusätzliche Speicherbausteine. So kommt ein 4-Wege-Server mit maximal 96 DIMMs und ein 8-Wege-Server mit bis zu 192 DIMMs.

Als Prozessor verbaut IBM die fünfte Generation seines X-Architektur-Chips. Statt Festplatten kommen „stark optimierte“ SSD-Laufwerke mit der Bezeichnung „eXFlash“ zum Einsatz. IBM kündigt gewaltige Verbesserungen an: Die Datenbank-Performance soll gegenüber der Vorgängergeneration das 30-Fache betragen, die Leistung Pro Watt um bis zu 99 Prozent höher liegen.

Die drei konkreten Modelle, die IBM für den Jahresverlauf ankündigt, sind eine stark skalierbare 4-Prozessor-Version für Rack-Montage, ein Blade-Design und ein Server der Einstiegsklasse, von dem IBM jetzt schon sagt, dass er „einer der leistungsstärksten 2-Prozessor-Server auf dem Markt“ sein wird.

Außerdem zählt IBM eine Reihe von zusätzlichen neuen Features auf: FlexNoder erlaubt es einem System, dynamisch zu zwei getrennten Systemen zu werden und auch wieder zu einem. Mit Scheduled Provisioning können auf dem selben System interaktive Anwendungen bei Tag betrieben und Aufgaben nachts im Stapelbetrieb (Batch) erledigt werden. Durch die Möglichkeit, Workloads zu isolieren, können User weiterarbeiten, auch wenn ein System ausfällt.

Weiter wurde die Systems Director Management Suite für die eX5-Technologie erweitert. Sie ermöglicht es Nutzern, Server vorzukonfigurieren, ferngesteuert Systemen neue Aufgaben zuzuweisen und automatische Updates und Wartungen anzuweisen.

IBMs Hauptstand auf der Messe ist in diesem Jahr an Position A10 in Halle 2.

IBM versieht seine neuen x86-Rackserver mit einer Speicherschublade namens MAX5 (Screenshot: ZDNet).
IBM versieht seine neuen x86-Rackserver mit einer Speicherschublade namens MAX5 (Screenshot: ZDNet).

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