HTC wehrt sich gegen Patentklage von Apple

HTC hat sich in einer Mitteilung an die taiwanische Börse zu den Anschuldigungen von Apple geäußert, wonach es 20 Patente des iPhone-Herstellers verletzen soll. HTC wies die Vorwürfe seines Konkurrenten vehement zurück und kündigte an, mit US-Behörden zu kooperieren, um seine Rechte und Technologien zu verteidigen.

Weiter erklärte der taiwanische Handyhersteller, dass er die Benutzeroberfläche HTC Sense, die bei einer Vielzahl seiner Geräte zum Einsatz kommt, selbst entwickelt habe. Das Unternehmen, das unter anderem das Google-Smartphone Nexus One fertigt, rechnet damit, dass sich die Klage nicht negativ auf seine Geschäfte im ersten Quartal auswirken wird.

Apple hatte Anfang der Woche bei einem US-Bezirksgericht in Delaware und bei der Handelsbehörde International Trade Commission (ITC) Klage gegen HTC eingereicht. Der iPhone-Hersteller beschuldigt seinen Konkurrenten, Patente zu verletzen, die die Benutzeroberfläche, die zugrundeliegende Architektur und die Hardware betreffen.

Ein ähnliches Verfahren zwischen Apple und Nokia hat das zuständige Gericht am Mittwoch bis zu einer Entscheidung in einem parallel laufenden Beschwerdeverfahren der ITC vorläufig ausgesetzt. Im Rahmen des Rechtsstreits fordert Apple ein Importverbot für Nokia-Handys in den Vereinigten Staaten. Mehrere mobile Kommunikationsgeräte und Computer des finnischen Unternehmens verstoßen angeblich gegen von Apple gehaltene Patente. Die Finnen sind wiederum der Ansicht, dass Apple Technologien von Nokia unerlaubt in nahezu allen Handys, iPods und Computern nutzt.

ZDNet.de Redaktion

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