Leider kann die Software des N61J nicht in ähnlichem Maße überzeugen wie die Hardware. Der Desktop sieht schon beim ersten Start aus, als hätte man mit dem Gerät bereits Wochen gearbeitet – ohne aufzuräumen. Dort liegen die Icons zahlreicher Tools, deren präzise Beschreibung den Rahmen des Tests sprengen würde. Der Nutzen ist oftmals zweifelhaft. Smartdeck beispielsweise zeigt Einstellmöglichkeiten in einer 3D-Ansicht an, die etwas an Apples Backup-Lösung Time Machine erinnert.

Als Sicherheitssoftware kommt Trend Micro Internet Security zum Einsatz, das den Anwender häufiger zur Registrierung auffordert und sich regelmäßig mit kryptischen Warn- oder Fehlermeldungen zu Wort meldet. Signatur-Updates gibt es ab der Aktivierung für 61 Tage kostenfrei. Dazu muss man bei der Registrierung allerdings eine E-Mail-Adresse angeben.

Interessant ist das Smartlogon-Tool, mit dem man sich mittels Webcam über sein vorher in der Software hinterlegtes Bild einloggen kann. Auch Cyberlink PowerDVD9 sowie die Brennsoftware Power2Go sind vorinstalliert. Wie andere Consumer-Notebooks sollte man auch bei Asus vor der ersten Arbeit gründlich entrümpeln.

Fazit

Mit seiner flotten CPU und der schnellen GPU ist das Asus N61J klar als Spiele-Notebook positioniert. Diesem Anspruch wird das Gerät in der Praxis gerecht: Aktuelle DirectX-10- und 11-Titel lassen sich in nativer Display-Auflösung flüssig ausführen. Der USB-3.0-Port ist ein interessantes Feature, das allerdings nur in Verbindung mit entsprechenden Endgeräten Vorteile bringt. Der Preis von 999 Euro geht angesichts der gebotenen Leistung in Ordnung.

Da das Gerät kein Blu-ray-Laufwerk hat und der Bildschirm nur 1366 mal 768 Pixel auflöst, ist es trotz den guten Soundsystems für Cineasten weniger geeignet. Vielschreiber sollten sich aufgrund der Schwächen bei der Tastatur nach einem anderen Notebook umsehen. Das vorinstallierte Image befindet sich wie bei vielen Consumer-Notebooks in einem beklagenswerten Zustand.

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