Mit dem ersten Hexa-Core-Prozessor für Desktop-Computer integriert Intel im 32-Nanometer-Herstellungsprozess (Codename Westmere) 1,17 Milliarden Transistoren auf eine Chipfläche von 248 mm2. Der Core i7-980X (Codename Gulftown) verfügt neben sechs Recheneinheiten, die jeweils zwei Threads gleichzeitig ausführen können (6 Core, 12 Threads), über 12 MByte L3-Cache, der sämtlichen Kernen zur Verfügung steht.
Darüber hinaus enthält die 32-Nanometer-CPU auf Basis der Nehalem-Architektur, die Intel erstmals mit dem Core i7-965 Extreme für Desktops eingeführt hat, 12 neue Befehle, die die AES-Verschlüsselung beschleunigen sollen (AES-NI). Der Chip unterstützt wie die bisherigen Core-i7-Prozessoren die Turbo-Boost-Technologie, die den Chip entsprechend seiner thermischen Belastbarkeit zeitweise übertaktet. Wenn nur ein Kern aktiv ist, kann der maximale Takt des 3,33 GHz schnellen Core i7-980X bis zu 3,6 GHz betragen. Sind mehrere Kerne aktiv, liegt die Übertaktungsfrequenz bei maximal 3,46 GHz. Anders ausgedrückt: Wird von einer Anwendung nur ein Kern genutzt, kann dieser um 266 MHz übertaktet werden, während bei mehreren aktiven Kernen der Taktanstieg höchsten 133 MHz betragen kann.
Mit einem Bios-Update lässt sich der neue Hexa-Core in aktuellen x58-Mainboards (LGA1366-Sockel) betreiben. Die x58-Plattform mit dreikanaligem Speicherinterface und Quick-Path-Interconnect (QPI) hat Intel im November 2008 zur Vorstellung der Nehalem-Architektur eingeführt.
Der Core i7-980X soll ab sofort für circa 950 Euro erhältlich sein. Ende April will Konkurrent AMD, der bereits seit Juni 2009 Sechs-Kern-Chips für Server im Angebot hat, mit dem Phenom II X6 (Codename Thuban) ebenfalls einen Hexa-Core für Desktops vorstellen. Gerüchten zufolge unterstützt der AMD-Chip ebenfalls das zeitweise Übertakten einzelner Rechenkerne. Der Intel-Konkurrent will dieses Feature angeblich mit Turbo-Core-Technologie vermarkten. Da sich an der grundlegenden Rechenarchitektur des Phenom II X6 allerdings nichts ändern soll, dürfte der Performancenachteil der AMD-Plattform gegenüber der Nehalem-Architektur weiterhin bestehen bleiben. Somit bleibt AMD nur die Möglichkeit, den Phenom II X6 zu einem günstigen Preis anzubieten, sodass der Chip zumindest gegenüber den Quad-Core-Prozessoren von Intel als Alternative in Frage kommt.
Core-i7-Modelle im Überblick
Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…
Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…
Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.
2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…
Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…
NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.