Die chinesische Regierung hat Geschäftspartnern von Google.cn dazu geraten, sich einen Alternativplan zurechtzulegen, falls der Suchanbieter seine Drohung wahr macht, und sich vom chinesischen Markt zurückzieht. Das meldet die New York Times unter Berufung auf einen mit der Situation vertrauten Branchenkenner.
Die Mitteilung der Behörden ist dem Bericht zufolge der jüngste Hinweis darauf, dass die Gespräche zwischen Google und China in der Sackgasse stecken. Laut Financial Times steht Googles chinesische Suchmaschine vor dem Aus.
Ein solcher Schritt hätte auch Auswirkungen auf die Geschäftspartner von Google. Sie müssten dann überlegen, ob sie sich nach einem anderen Suchanbieter umsehen oder Suchanfragen künftig auf Google.com umleiten. Sollten sie sich für Letzteres entscheiden, müssten sie die Suchergebnisse jedoch selbst filtern, um nicht gegen chinesische Gesetze zu verstoßen.
Nach der Entdeckung von Angriffen, die angeblich aus China kamen, hatte Google im Januar die Selbstzensur seiner Suchmaschine Google.cn gestoppt. Auf einer Konferenz in Abu Dhabi teilte Google-CEO Eric Schmidt in der vergangenen Woche mit, dass die Verhandlungen mit der chinesischen Regierung kurz vor dem Abschluss stünden.
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