Beim Legend hat HTC den vom Hero bekannten Knick im Gehäuse zwar übernommen, aber er ist weit weniger ausgeprägt, als beim Vorgänger. Außerdem wirkt die Oberschale aus Aluminium viel edler als ein Kunststoffgehäuse. Als Reaktion auf die Kritik am Hero haben die Taiwaner dem Smartphone ein OLED-Display sowie Bewegungssensoren verpasst. Mit neuem Android-OS und der überarbeiteten Sense-Oberfläche muss das Legend im Test zeigen, dass es sich nicht nur um ein einfaches ein Facelift des „alten“ Modells handelt.
Design
Das Aussehen des Legend ist geprägt von klaren Linien und Rundungen. Sein Gehäuse ist aus einem Stück Aluminium gefräst. Das sieht nicht nur toll aus, sondern soll laut HTC auch für mehr Stabilität sorgen. Auf der Rückseite gibt es neben Aluminium auch schwarze Kunststoffelemente. Dahinter verbergen sich zum einen der Akku sowie die SIM-Karte zum anderen das Foto-Objektiv samt Kameramodul. Schöner wäre es gewesen, wenn HTC ganz auf Kunststoff verzichten hätte können. Das geht aber nicht, denn hinter dem schwarzen Abdeckungen befinden sich auch die Antennen. Sie können nicht unter Metall sitzen, da sonst der Empfang beziehungsweise die Sendeleistung zu schlecht wären. Trotzdem wirkt das Design gelungen und schön. Der Knick im Gehäuse bleibt Geschmackssache, an der technischen Ausstattung gibt es aber nichts auszusetzen.
Dieses ZDNet-Special bietet alle wichtigen Informationen rund um das Google-Betriebssystem für mobile Geräte. Neben Nachrichten, Blogs und Praxistipps finden sich dort auch aktuelle Tests von Android-Smartphones.
Auf der Vorderseite findet sich anstelle des bekannten Trackballs ein optischer Sensor. Er fällt weniger auf als die mechanische Kugel, sieht besser aus und funktioniert genau so gut. Zwar hat das Smartphone ein großes Touchscreen-Display, doch beim beim markieren von bestimmten Textstellen oder beim Auswählen von Links auf Webseiten mit kleiner Schrift ist der Senor eine gute Hilfe.
Ausgezeichneter Touchscreen
Das Display ist mit einer Diagonalen von 3,2 Zoll genauso groß wie die Anzeige des Hero. Allerdings hat es einen entscheidenden Vorteil: Anstelle der bisherigen LCD-Technik kommt nun ein AMOLED-Display zum Einsatz. Nicht, dass der Hero-Monitor unbedingt schlecht gewesen wäre – aber die Anzeige des Legend ist jetzt einfach hervorragend. Text und Bilder wirken gestochen scharf und farbenfroh – und das aus jedem Blickwinkel.
Die Auflösung von 320 mal 480 Pixel ist spürbar geringer als die des Nexus One (480 mal 800 Pixel) oder die des HTC Desire, das demnächst auf den Markt kommt. Aber zum Vergleich: Das Legend stellt genauso viele Bildpunkte dar wie das iPhone 3GS, dazu wirkt das Bild aufgrund der im Vergleich zum Apple-Handy geringeren Diagonalen schärfer.
Wegen des etwas kleineren Bildschirms fällt auch das Gehäuse kleiner aus. Damit ist der HTC-Android hosentaschenfreundlicher als Nexus One, Desire und iPhone.
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