Frage: Beherrschen Windows-Phone-7-Geräte Multitasking?
Antwort: Charlie Kindel, Manager Windows Phone 7, sagte, nach Microsofts eigenen „Erfahrungen“ erlaubt Windows Phone 7 Multitasking („Man kann zum Beispiel E-Mails prüfen, während im Hintergrund Musik abgespielt wird.“), aber Anwendungen von Drittanbietern werden nicht auf die gleichen Multitasking-Fähigkeiten zurückgreifen können. Die Entwickler werden Microsoft-Services wie Notification nutzen können, um die Illusion aufbauen zu können, ihre Applikationen seien immer live. Des Weiteren wird das Live-Feld, das ein Teil der neuen Nutzeroberfläche ist, ständig und in Echtzeit aktualisiert. Wenn im folgenden Zeitablauf die Akku-Laufzeit, die Netzwerknutzung und die Vorhersagbarkeit von Applikationen für die Windows-Phone-Plattform verbessert wird, will Microsoft mehr Multitasking-Unterstützung für alle Anwendungen bereit stellen, so Kindel.
Frage: Wird der neue Windows Phone Marketplace der einzige Ort sein, von dem Applikationen für Windows Phone 7 heruntergeladen beziehungsweise gekauft werden können?
Antwort: Kurz und knapp – ja. Wie Microsoft-Offizielle sagen, müssen Applikationen und Inhalte über den Marketplace bezogen werden. Trotzdem suchen Entwickler und Unternehmen andere Vertriebsmechanismen für Unternehmens-Anwendungen und interne Beta-Software. Dazu wird sich Microsoft später im Frühjahr noch äußern, so Todd Brix, Senior Director for Mobile Platform.
Frage: Welche Programmiersprache unterstützt Windows Phone 7?
Antwort: Im Augenblick wird nur C# unterstützt. Die Entwickler sind aber auch an Visual Basic, C++ und .Net-Unterstützung interessiert, gesteht Kindel ein und sagt, Microsoft werde später Support für diese Sprachen hinzufügen. Doch Microsofts Entwickler-Strategie sei eher folgende: Wer in der Beschreibungssprache XAML programmiert, soll Silverlight nutzen. Wer ein interaktives 3D-Spiel entwickelt, soll das mit XNA machen.
Frage: Ist Windows Phone 7 auch für Unternehmensnutzer und Entwickler von Unternehmensanwendungen geeignet?
Antwort: Kindel räumt ein, dass sich die erste Generation von Windows-Phone-7-Geräten eher an Privat- als an Geschäftsnutzer richtet. „Wir gehen nicht davon aus, dass Unternehmen größere Stückzahlen für ihre Mitarbeiter kaufen“, so Kindel. Microsoft zielt auf Konsumenten, die ein paar Office-Aufgaben erledigen möchten (hauptsächlich über den Office-Hub). Der Softwarehersteller wird Entwicklern keine Tools für die Portierung bestehender Windows-Mobile-Anwendungen auf die neue Plattform anbieten.
Frage: Welche Änderungen sind an der Zune-PC-Software vorgesehen, um den Anforderungen von Windows Phone 7 Rechnung zu tragen?
Antwort: Die Zune-Software Dorado ist laut Kindel die „einzige Software, die man braucht“, um das Telefon zu synchronisieren. Sie ersetzt Active Sync und sorgt für die Übertragung von Musik und Videos auf das Gerät. Welche Rolle die Zune-Software bei der späteren Aktualisierung des Handy-Betriebssystems spielt, wollte Kindel nicht sagen. Das werde erst später bekannt gegeben. Gleiches gilt für den geplanten Zeitpunkt der Fertigstellung von Betriebssystem und Entwickler-Tools. „Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft“ ist die offizielle Aussage.
Nicht festlegen wollte sich Microsoft auch bei der Frage nach der Musikflatrate, die es für den hauseigenen Mediaplayer Zune gibt. Sie kostet monatlich knapp 15 Dollar. Erst in den nächsten Monaten will sich das Unternehmen dazu äußern, ob es ein solches Abrechnungsmodell auch für Windows Phone 7 geben wird.
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