Etwas später als erwartet hat Mozilla die Weiterentwicklung von Firefox 3.0 eingestellt. „Es wird keine Updates mehr geben“, heißt es auf der Tagesordnung eines anstehenden Mozilla-Meetings. Das letzte Update – auf Version 3.0.19 – soll dem Mozilla-Wiki zufolge am 30. März erscheinen.
Mozilla wollte Firefox 3.0 schon im Januar aufgeben. Als sich dann Firefox 3.6 verzögerte, verlängerte man die Laufzeit des Vorvorgängers. In Zukunft sind nur noch Patches und Updates für 3.5 sowie natürlich 3.6 geplant.
Hinter dem Entwicklungsstopp steht Mozillas Strategie, häufiger Updates bereitzustellen und auch die Nutzer zur Aktualisierung zu motivieren. So will man neue Funktionen schneller einführen und Programmierer für die Weiterentwicklung einsetzen, die bisher für Sicherheitsupdates und Wartung alter Browserversionen zuständig waren. Deshalb hat Mozilla beispielsweise Pop-ups mit Aufforderungen zum Update eingeführt. Konkurrent Google geht bei Chrome noch aggressiver vor: Dieser Browser aktualisiert sich grundsätzlich ohne Nachfrage im Hintergrund. Neue Versionen nennt Google „Meilensteine“, die wie in einem Auto von selbst vorbeiziehen.
Mozilla hatte Firefox 3.0 im Juni 2008 vorgestellt und seither mit Patches auf Versionsnummer 3.0.18 gebracht. Inzwischen liegen zwei Alpha-Versionen von Firefox 3.7 vor. Als Nächstes steht aber ein Update namens Lorentz für 3.6 an. Sein wichtigstes Feature sind Out-of-process-Plug-ins (OOPP), was heißt, dass Erweiterungen wie Adobe Flash als separater Prozess in einem anderen Speicherbereich liegen und den Browser selbst nicht mehr zum Absturz bringen können. Die Arbeit an einer Mac-Version von OOPP hat allerdings gerade erst begonnen.
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