In einigen Jahren könnte es schwer werden, ein Smartphone ohne integrierte WLAN-Technologie zu finden. Diese Prognose treffen die Marktforscher von ABI Research. Ihnen zufolge werden 2014 rund 90 Prozent aller Smartphones über Wi-Fi-Technologie, also IEEE 802.11b/g/n, verfügen. Heute ist ungefähr die Hälfte der verkaufen Smartphones mit diese Funknetztechnik ausgestattet.
ABI sieht als Grund für den vorhergesagten Trend bandbreitenintensive Dienste wie Online-Spiele mit detailreicher Grafik und Video-Streaming. Die 3G-Netzwerke seien jetzt schon überlastet. Beispielsweise fordere AT&T (Apples Exklusivpartner in den USA) seine iPhone-Kunden auf, seine 20.000 kostenlosen Hotspots verstärkt zu nutzen.
„Im Zeitalter auf Datenverkehr ausgerichteter Multimedia-Telefone haben die Provider Wi-Fi als eine Möglichkeit entdeckt, Verkehr aus den Mobilfunkbändern abzuleiten und die Benutzererfahrung zu verbessern“, sagt Michael Morgan, ein Analyst von ABI Research. „Wir sehen auch eine erhöhte Nachfrage nach Wi-Fi durch die Kunden, weil es höhere Bandbreiten und besseren Empfang im Gebäudeinnneren verspricht.“
Trotz der Umstellung auf 4G-Mobilfunktechnik wie LTE sieht ABI Research eine große Zukunft für WLAN-Handys. Schließlich erfolge hier gerade die Umstellung auf den neueren Standard IEEE 802.11n, der sechsmal schneller als der Vorgänger 11g ist und dreimal mehr Reichweite bietet.
Heute sind laut ABI in den USA zehn Smartphones mit 11n verfügbar: vier von LG und sechs von Samsung. Die Marktforscher erwarten, dass „Wireless-N“, wie die Technik auch genannt wird, bis 2012 zum führenden WLAN-Standard aufsteigen wird.
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