Facebook geht gegen auf seiner Website geschaltete Anzeigen vor, die den Eindruck erwecken sollen, sie seien auf einzelne Nutzer ausgerichtet. Das geht aus einem Bericht von Clickz hervor. Demnach verwenden Werbetreibende Daten aus Nutzerprofilen wie Alter, Geschlecht oder Standort, um für beliebige Produkte zu werben. Zum Beispiel heißt es in den Annoncen: „Sie sind 28, weiblich und leben in Boston? Probieren Sie doch mal …“ Über diese Angaben hinaus sind die Texte allerdings recht unverbindlich.
Dem Bericht zufolge hat Facebook ein Verfahren eingeführt, mit dem Anzeigen zum Teil automatisch und zum Teil durch Mitarbeiter auf Stichworte geprüft werden, die in keiner Beziehung zum beworbenen Produkt stehen. Von der Löschung betroffen sei auch Werbung, die Gewinne oder kostenlose Produkte verspreche, ohne diese Zusagen einzuhalten. „Die Qualität von Anzeigen ist wichtig für uns, und wir werden immer dafür sorgen, dass Nutzer auf Facebook die beste Werbung sehen“, erklärte eine Facebook-Sprecherin gegenüber Clickz.
Einige Werbetreibende haben sich laut Clickz über das Vorgehen des Social Network beschwert oder eine Erklärung verlangt. Sie befürchten, dass Anzeigen, die sich beispielsweise nicht mehr speziell an „Männer in New York“ richten dürfen, weniger Klicks erhalten. Clickz vermutet, dass die neuen Einschränkungen wenig Auswirkungen auf Markenanbieter haben werden, da sie solche Methoden in ihrer Werbung nicht verwenden.
Anfang Februar hatte Facebook einen Verzicht auf klassische Banner-Anzeigen angekündigt. Stattdessen setzt das Netzwerk auf sogenannte Facebooks Ads. Mit dem im Herbst 2007 vorgestellten Werbeprodukt können Facebook-Mitglieder virtuelle Geschenke verschicken, an Umfragen teilnehmen oder sich der Fan-Seite eines Werbetreibenden auf Facebook anschließen.
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