Amazon hat ein Patent auf eine Technik zugesprochen bekommen, die eine neue Art von Versandbestätigung ermöglicht: US-Patent 7.689.465 beschreibt ein System, das den Verpackungsvorgang einer Bestellung auf Video aufzeichnet und den Film dem Kunden per E-Mail zukommen lässt. Entdeckt hat es der Blog TechFlash.
Das Patent verspricht nicht nur dem Kunden, sondern vor allem auch Amazon Vorteile. Im Patentantrag heißt es: „Versender packen oft Flugblätter oder andere Anzeigen bei, meist für Dritte.“ Dass diese Werbemittel tatsächlich versandt würden, habe der Auftraggeber bisher nur durch Stichproben prüfen können.
Auch wenn etwas beim Versand schiefgeht, gibt ein solches Video dem Versender eine Möglichkeit, seine Unschuld zu beweisen. Und beklagt sich ein Kunde über fehlende Elemente der Bestellung, kann Amazon dies nachprüfen. Auch seinen eigenen Mitarbeitern könne ein Versandhandel mit dieser Technik besser auf die Finger schauen, steht im Patentantrag. Allerdings würden auf solchen Filmen lediglich Körperteile zu sehen sein: etwa die Hand, die Waren ins Paket legt.
Auch auf die Verwendung einer Tonspur geht die Patentbeschreibung ein, ohne exakt zu klären, welche Rolle sie spielt. Es heißt dort nur: „Audio-Informationen, beispielsweise eine Erklärung der vorgehenden Dienste, kann Filmen hinzugefügt werden.“ Dies sei vor allem beim Anbringen von Monogrammen oder bei Geschenkverpackungen hilfreich.
Amazons Patentantrag beschreibt einen Film des Verpackungsprozesses, der dem Kunden als Versandbestätigung zugeschickt wird (Bild: United States Patent Office).
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