Kalifornischer Roboter faltet Handtücher

Die Forscher verwenden ein durch vier Stereokameras ergänztes Standardmodell. Hauptproblem ist die Suche nach einem Greifpunkt. Ihren Algorithmus stellen die Studenten in einem Aufsatz vor.

Forscher der University of California in Berkeley haben einen Roboter so programmiert, dass er Handtücher faltet. Dazu verwendeten sie das Modell PR2 von Willow Garage, einen Allzweck-Androiden mit zwei Armen aus sieben Achsen und Laufrädern zur Fortbewegung. In einem Aufsatz erklären sie nun den Algorithmus, mit dem der Roboter vorher nicht analysierte Handtücher aufnimmt und sie faltet.

PR2 faltet Handtücher (Bild: UC Berkeley).
PR2 faltet Handtücher (Bild: UC Berkeley).

Der Roboter wurde durch vier Stereokameras ergänzt. Mit dieser Ausstattung war er in der Lage, fünfzig einzelne Handtücher und auch einen Stapel aus fünf Handtüchern zu bearbeiten. Allerdings benötigte er in dem Versuchsaufbau gelegentlich mehr als einen Anlauf, um nach einem Handtuch zu greifen. Die Quote lag bei 81 Prozent.

Anschließend dreht der Roboter das Handtuch, um eine Ecke zu finden, klemmt sie fest, sucht eine weitere Ecke und faltet das Handtuch mit Hilfe einer Tischkante. Das zeigt auch ein bei Youtube eingestelltes Video, das aber keinen Hinweis auf die benötigte Zeit gibt. Der zeitaufwändigste Vorgang ist den Forschern zufolge die Suche nach einem Greifpunkt.

Die Studenten sehen ihre Arbeit als Beweis, dass Allzweck-Roboter durchaus für häusliche Arbeit zu gebrauchen sind. Insbesondere könne ihr Erkennungsverfahren für Greifpunkte an Stoffen für Textilien aller Art erweitert werden, sodass ein Roboter auch mit Hosen oder T-Shirts zurechtkäme.

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