Die Deutsche-Telekom-Tochter T-Systems verhandelt mit Interessenten, zu denen vor allem größere Stadtwerke zählen, über den Einsatz ihrer Smart-Meter-Technologie. Die Lösungen für intelligente Stromnetze, die man 2009 angekündigt hatte, sollen Verbrauchern helfen, den Stromverbrauch besser in den Griff zu bekommen.
T-Systems kooperiert in diesem Bereich mit dem Schweizer Energie- und Automationsspezialisten ABB. Die Service-Tochter der Telekom muss neue Umsatzfelder erschließen, weil das Marktumfeld im Stammgeschäft mit Outsourcing in den vergangenen Jahren immer schwieriger wurde.
Waschmaschine oder Gefrierschrank könnten mit dem System zum Beispiel vom Handy aus gesteuert werden. „Wir sind mit unseren Telefonleitungen bereits in jedem Haushalt“, so der Chef von T-Systems, Reinhard Clemens. Daher müsse die Telekom dafür keine neue Infrastruktur aufbauen. In einem Pilotversuch in Friedrichshafen würden die Technologien bereits getestet.
Von den Angeboten würden auch die Energieversorger profitieren. Sie könnten mit genaueren Daten Kraftwerke und Leitungsnetze besser auslasten. Auch Schwankungen des Stroms aus regenerativen Energiequellen könnten mit neuen intelligenten Lösungen besser kontrolliert werden. Bis 2020 sollen, so sieht es der Gesetzgeber vor, 30 Prozent des Stroms aus Wind-, Wasser- und Sonnenenergie oder anderen regenerativen Quellen kommen.
„Der Strommarkt steht vor einem Umbruch: Strom- und Datennetze wachsen zusammen. Wir haben sowohl das erforderliche breitbandige Fest- und Mobilfunknetz als auch die Service-Kräfte vor Ort und die Erfahrung im Umgang mit Massendaten. Schließlich verarbeiten wir in unseren Rechenzentren mehr als 40 Millionen Telekommunikationsrechnungen pro Monat“, sagt Clemens.
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Digitale Stromzähler und Verbrauchsübermittlung per Telefon oder Handy weisen viele Fehlerquellen auf
Habe mit digitalen Stromzählern bisher schlechte Erfahrungen gemacht.
Zur jetzigen Fehlermöglichkeit kommen durch elektronische Übermittlung und entsprechend eingesetzter Software noch mehr Fehlermöglichkeiten hinzu, die per Kleingedrucktem dem Endkunden zur Beweislast aufgebührdet werden.
Solange hier keine verbraucherfreundliche Regelung gefunden ist, solange hier seitens der Softwarehersteller keine Garantien übernommen werden können bleib ich lieber bei herkömlich analogen Stromzähler.