Die Software AG hat im abgelaufenen ersten Quartal 2010 ihren Nettogewinn gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um neun Prozent auf 28 Millionen Euro oder 0,98 Euro pro Aktie gesteigert. Das geht aus der heute veröffentlichten Bilanz des Darmstädter Software-Unternehmens hervor.
Der Konzernumsatz kletterte um 51 Prozent von 165,3 auf 250,3 Millionen Euro. Der margenträchtige Produktumsatz mit Lizenzen und Wartung legte insgesamt um 20 Prozent auf 146,7 Millionen Euro zu.
Der Geschäftsbereich Integrationssoftware, SOA und BPM wuchs im ersten Quartal um neun Prozent auf 81,4 Millionen Euro. Der Lizenzumsatz lag zehn Prozent über Vorjahresniveau. Der Umsatz der ETS-Sparte ging hingegen leicht von 90,7 auf 89,1 Millionen Euro zurück.
Das Segment Enterprise Process Innovation, das das übernommene IDS-Scheer-Geschäft darstellt, trug mit 79,8 Millionen Euro zum Konzernumsatz bei. Auf das Produktgeschäft (Aris und Fremdprodukte) entfielen dabei 21 Millionen Euro, auf Dienstleistungen (IDS Scheer Consulting und Produktimplementierung) 58,8 Millionen Euro.
Das operative Ergebnis (EBIT) der Software AG wuchs gegenüber der Vorjahresperiode um 22 Prozent auf 46,6 Millionen Euro. Der Free Cashflow belief sich auf 59,8 Millionen Euro, was einem Zuwachs von 39 Prozent entspricht.
„Unser kontinuierliches Wachstum zeigt, dass die Software AG global gut aufgestellt ist. Mit unserer Fokussierung auf exzellente Prozesse haben wir bei unseren Kunden den Nerv der Zeit getroffen“, sagte Karl-Heinz Streibich, Vorstandsvorsitzender der Software AG.
Die Integration der IDS Scheer laufe planmäßig, so Streibich weiter. Zur weiteren Beschleunigung werde die Verschmelzung beider Unternehmen vorbereitet. Dazu würden die Aktien der IDS Scheer AG in Aktien der Software AG getauscht. Grundlage für das Umtauschverhältnis ist ein Wertgutachten, das auf Basis der Fünfjahresplanung beider Firmen für die Aktie der Software AG einen vorläufigen Wert von 138,96 Euro respektive 16,74 Euro für die Aktie der IDS Scheer AG ermittelt hat.
Ihre im Februar veröffentlichte Prognose für das Gesamtjahr 2010 hat die Software AG bestätigt. Der Konzernumsatz soll weiterhin um 25 bis 30 Prozent steigen, der Gewinn nach Steuern um 8 bis 12 Prozent.
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