IDC: Carrier investieren mehr in LTE als in Wimax

Für 2011 sagen die Marktforscher den Durchbruch voraus. Bis 2014 sollen dann fast 8 Milliarden Dollar in LTE fließen. Seine Vorteile sind die Abwärtskompatibilität zu 3G-Netzen und die Unterstützung wichtiger Handymarken.

Die gesamten Ausgaben der Telekom-Netzbetreiber für Long Term Evolution (LTE) werden schon 2011 die von Wimax übertreffen, prognostiziert IDC in einer neuen Studie. Die Marktforscher erwarten, dass in diesem Jahr mehr als ein Dutzend Mobilfunk-Netzwerke der vierten Generation (4G) den Betrieb aufnehmen wird.

Die meisten Netzbetreiber setzen IDC zufolge auf LTE – allen voran Verizon Wireless in den USA. Dort gebe es allerdings mit Sprint, Clearwire und deren Partnern auch eine starke Wimax-Fraktion, die die Tür zu LTE immerhin eindeutig offen lasse.

Bis 2014 erwarten die Marktforscher dann Investitionen von fast 8 Milliarden Dollar in LTE-Infrastruktur. Weltweit gebe es derzeit mehr als 100 Netzbetreiber, die es einsetzen wollten. Bei allen offenen Problemen seien die Rückwärtskompatibilität zu 3G-Netzen wie UMTS und die Unterstützung wichtiger Handymarken entscheidende Kriterien.

Qualcomm hat bereits einen LTE-Chip für Notebooks vorgestellt. Als Kunden nennt es Acer, Dell, HP, Lenovo, Panasonic und Sony. Zumindest in Stockholm sollten sich Notebooks mit solchen Modems schon verkaufen lassen – dort war im Dezember 2009 das weltweit erste kommerzielle LTE-Netz gestartet. Ein Pilotprojekt läuft etwa auch in Nordrhein-Westfalen.

LTE-Chips (Bild: Infineon)
LTE-Chips (Bild: Infineon)

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