Microsoft warnt vor einer Schwachstelle in den 32-Bit- und 64-Bit-Versionen von SharePoint Server 2007 und SharePoint Services 3.0. Die Cross-Site-Scripting-Lücke (XSS) ermöglicht es einem Angreifer, JavaScript-Code einzuschleusen und innerhalb einer SharePoint-Site mit den Rechten eines angemeldeten Benutzers auszuführen. Zuvor muss ein Opfer, beispielsweise über einen Link in einer E-Mail, auf eine manipulierte Website gelockt werden.
Einem Eintrag in der Mailing-Liste Full Disclosure zufolge besteht ein Fehler in der zur Hilfefunktion von SharePoint gehörenden Datei „help.asx“. Microsoft sei das Problem schon seit dem 12. April bekannt. Der Eintrag enthält auch einen Link zu einem Proof-of-Concept.
Microsoft empfiehlt, bis zur Veröffentlichung eines Updates den Zugriff auf die Datei „help.asx“ zu sperren. Danach sei es aber nicht mehr möglich, auf Hilfe-Inhalte innerhalb einer SharePoint-Site zuzugreifen. Der Softwareanbieter weist zudem darauf hin, dass der XSS-Filter des Internet Explorer 8 das Risiko eines Angriffs reduziert. Nutzer sollten den Filter, der in der Voreinstellung nur die Internetzone überwacht, auch für das lokale Intranet aktivieren.
Ein Update für die Lücke ist laut einer Sicherheitswarnung schon in Arbeit. Microsoft hat bislang aber keinen Veröffentlichungstermin genannt. Der nächste reguläre Patchday findet am 11. Mai statt.
Der XSS-Filter des Internet Explorer 8 kann das Risiko der SharePoint-Lücke reduzieren. Dafür muss er für die lokale Intranetzone aktiviert werden (Bild: Microsoft).
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