Wie AppleInsider berichtet, hat Apple am vergangenen Wochenende rund 300.000 Stück des seit Freitag erhältlichen iPad 3G abgesetzt. Das geht aus einer Analyse des Piper-Jaffray-Analysten Gene Munster hervor. Sollte die Schätzung richtig sein, hätte Apple mit dem iPad 3G den Erfolg der reinen WLAN-Variante wiederholt, die sich am ersten Tag ebenfalls 300.000-mal verkaufte.
In 49 von 50 befragten Apple-Stores sei das iPad mit UMTS am Sonntag ausverkauft gewesen, so Munster gegenüber AppleInsider. Er gehe davon aus, dass Apple bisher mehr als eine Million iPads verkauft habe. Möglicherweise werde Apple seine Prognose von 1,3 Millionen Geräten für das Juni-Quartal übertreffen, so der Analyst.
Laut Munster hat sich der Verkaufsstart der UMTS-Variante positiv auf die Verkäufe des WLAN-iPads ausgewirkt. Das Modell sei ebenfalls in vielen Filialen nicht mehr erhältlich gewesen. Die Nachfrage übertreffe weiterhin Apples Erwartungen. Auch die Lagermengen fielen geringer aus als vorgesehen.
„Kurzfristig wird sich das negativ auf die Statistiken für die ersten Verkaufstage auswirken“, so Munster in seiner Analyse. „Langfristig sehen wir das als positiv an, da Verbraucher definitiv am iPad als Vertreter einer neuen Produktkategorie interessiert sind.“ In den ersten Quartalen werde das WLAN-Modell einen Anteil von rund 60 Prozent an den iPad-Verkäufen erzielen, das iPad 3G 40 Prozent.
Nach dem Verkaufsstart des iPad ohne UMTS Anfang April hatte Munster angenommen, Apple habe 600.000 bis 700.000 iPads abgesetzt. Diese Voraussage erwies sich als zu optimistisch. Angesichts der von Apple gemeldeten 300.000 verkauften iPads habe Munster seine Jahresprognose auf 4,3 Millionen Stück, so AppleInsider. Der Analyst gehe nach der Markteinführung des iPad mit UMTS weiter davon aus, dass der Tablet-Rechner aufgrund der hohen Nachfrage ein Erfolg werde.
Die meisten Kunden, die das iPad 3G vorbestellt hatten, konnten ihr Gerät am Freitag in Empfang nehmen. Apples Einzelhandelsgeschäfte starteten den Verkauf um 17 Uhr Ortszeit. Die Variante mit UMTS ist in den USA 130 Dollar teurer als das WLAN-Modell. Mit 16 GByte Speicher kostet das iPad 3G 629 Dollar, mit 32 GByte 729 Dollar. Für das High-End-Modell mit 64 GByte verlangt Apple 829 Dollar. Die Lieferzeit beträgt derzeit für alle iPads fünf bis sieben Werktage.
Die deutschen Preise will Apple am 10. Mai bekannt geben. Dann soll es auch möglich sein, das iPad vorzubestellen. Den internationalen Marktstart verschob Apple wegen der unvorhergesehen starken Nachfrage in den USA auf Ende Mai.
Nach erfolgtem Verkaufsstart des iPad 3G gibt Apple die Lieferzeit mit fünf bis sieben Werktagen an (Bild: Apple).
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