Oracle hat das im britischen Oxford ansässige Unternehmen Secerno gekauft. Über finanzielle Details der Transaktion, die bis Ende Juni abgeschlossen werden soll, haben beide Unternehmen Stillschweigen vereinbart.
Secerno bietet eine Firewall namens DataWall an, die sich zum Schutz von Datenbanken von Oracle und anderen Anbietern eignet. Sie analysiert Zugriffe auf Datenbanken und ermöglicht Administratoren, Zugangsregeln festzulegen. Zudem enthält sie Policy-Funktionen, mit denen Unternehmen sicherstellen können, dass sie Auflagen von Regulierungsbehörden erfüllen. Oracle will DataWall mit seinen Datenbank-Sicherheitsprodukten kombinieren.
„Die Übernahme von Secerno ist eine direkte Antwort auf die zunehmenden Herausforderungen, die sich für Kunden bei der Absicherung von Datenbanken ergeben“, sagte Andrew Mendelsohn, Senior Vice President für Database Server Technologies bei Oracle. „Secernos Produkte dienen als erste Verteidigungslinie gegen externe Bedrohungen und nicht autorisierte interne Zugriffe.“
Mit dem Schwerpunkt Firewall-Sicherheit steht Secerno in direkter Konkurrenz zu Mitbewerbern wie Imperva und Guardium. Letzteres hatte vergangenen Dezember IBM übernommen.
Secerno ist für Oracle schon der fünfte Zukauf in diesem Jahr. Anfang Januar hatte das Unternehmen den Bereich Datenmanagement mit der Übernahme von Silver Creek gestärkt. Im Februar folgten der SOA-Spezialist Amber Point und Convergin, ein Anbieter von Java-Software zur Netzwerkintegration für Unternehmen aus der Telekommunikationsbranche. Im April gab Oracle die Übernahme des Medizinsoftware-Spezialisten Phase Forward für 685 Millionen Dollar bekannt.
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