Die US-Handelsbehörde Federal Trade Commission (FTC) hat die Übernahme von AdMob durch Google genehmigt. Der Suchanbieter hatte den Kauf des auf Display-Werbung für mobile Geräte spezialisierten Unternehmens für 750 Millionen Dollar (605 Millionen Euro) im November 2009 angekündigt.
„Die FTC hat nach sorgfältiger Prüfung der Transaktion ihre Untersuchung zur beabsichtigten Übernahme des mobilen Werbenetzwerks AdMob abgeschlossen“, erklärte die Behörde am Freitag. Dabei sei man zu dem einstimmigen Ergebnis gekommen, dass es unwahrscheinlich sei, dass sich der Zusammenschluss von Google und AdMob nachteilig auf den aufstrebenden Markt für mobile Werbung auswirken werde.
Die Ankündigung von Apples mobilem Werbedienst iAd scheint die abschließende Entscheidung der FTC beeinflusst zu haben. „Durch Apples Markteintritt ist AdMobs heutiger Erfolg auf der iPhone-Plattform kein genauer Anhaltspunkt dafür, dass sich AdMobs Bedeutung weiterentwickeln wird, unabhängig davon, ob das Unternehmen Google gehört oder nicht“, heißt es in einer Mitteilung der Behörde.
Im Dezember hatte die FTC weitere Informationen von Google über den geplanten Kauf von AdMob gefordert. Verbraucherschützer hatten zuvor kritisiert, dass der Erwerb von AdMob Google Gelegenheit geben werde, seine dominante Stellung bei der Suchmaschinen-Werbung auch auf den schnell wachsenden mobilen Bereich auszudehnen.
Im Januar 2010 hatte Apple die Werbefirma Quattro Wireless, einen direkten Konkurrenten von AdMob, für 275 Millionen Dollar (222 Millionen Euro) übernommen. Anfang April stellte CEO Steve Jobs die Werbeplattform iAd vor. Mit ihr lassen sich dynamische und interaktive Anzeigen in eine mobile Anwendung einbinden.
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