Im Inneren des Wave arbeitet ein 1-GHz-Prozessor. Dementsprechend flott reagieren Menüs und Programme – die Benutzung des Handys bereitet Freude. Das Betriebssystem ist sogar Multi-Tasking-fähig, lässt also mehrere Apps gleichzeitig laufen. Wer ein Programm beenden möchte, drückt die Auflegen-Taste, wer es aktiv lassen möchte, drückt auf den Home-Button. Ein langer Druck auf Home zeigt die Liste der derzeit aktiven Anwendungen.

Allerdings verfügt das Mobiltelefon nicht über unendlich viel Arbeitsspeicher: Wenn viele Anwendungen gleichzeitig laufen und sich darunter vielleicht auch noch anspruchsvolle Spiele befinden, führt das beim Vorserienmodell zu Problemen. Zwar ruckelt nichts, aber beim Versuch, weitere Applikationen zu starten, kommt eine entsprechende Fehlermeldung: Der Nutzer möchte bitte laufende und nicht mehr benötigte Anwendungen beenden, um für freien Speicher zu sorgen.

Der Webbrowser funktioniert sehr gut und zeigt Seiten schnell an – so, wie sie aussehen sollten. Die Sprachqualität ist auf hohem Niveau: Beide Gesprächspartner verstehen sich einwandfrei, und die Stimme klingt natürlich. Auch die Kamera leistet gute Dienste. Vor allem in hellen Umgebungen aufgenommene Fotos überzeugen. Allerdings neigen sie zum Rauschen, wenn es etwas dunkler wird.

Der Akku hält in etwa so lang wie bei vergleichbaren Handys. Die gute Ausstattung will eben mit Energie versorgt werden – so geht dem Gerät bei intensiver Nutzung bereits nach einem Tag der Strom aus. Wer das Handy nicht permanent zum Surfen, Filmen, Musik hören oder Fotografieren benutzt, erreicht durchaus längere Laufzeiten.

Fazit

Das Wave ist ein sehr gutes Handy. Optik sowie Verarbeitung sind auf hohem Niveau. Das Telefon reagiert schnell und seine Ausstattung ist hervorragend. Ein paar merkwürdige Fehlermeldungen hier und da, eine noch nicht ganz durchgängige Bedienung oder nicht immer logische Menüs sorgen hin und wieder für Verwirrung. Unterm Strich überzeugt das S8500 aber und gehört zu den besten Handys, die Samsung je gebaut hat. Hinzu kommt der Preis: Man kann davon ausgehen, dass das Gerät schon bald für einen Euro mit Vertrag zu haben ist. Jetzt müssen die Koreaner nur noch eine kritische Masse an Entwicklern überzeugen, ihre Programme in den hauseigenen App-Store einzustellen.

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