Die VideoLAN-Projektgruppe hat einen Release Candidate von Version 1.1.0 ihres VLC Media Player (Codename „The Luggage„) freigegeben. Die Windows- und Linux-Versionen liefern Hardware-Beschleunigung für die Videodekodierung. Mac-Anwender müssen auf dieses Feature aufgrund mangelnder Unterstützung verzichten.
Die GPU-Beschleunigung funktioniert unter Windows und Linux auch auf Systemen mit Ion-Grafik und Atom-Prozessor. Die CPU-Auslastung soll damit auf unter zehn Prozent sinken. Auch der Speicherverbrauch wurde optimiert.
Darüber hinaus aktualisiert die neue Player-Version einige Codecs und fügt neue hinzu, darunter Googles VP8 und WebM. Die Anzeige von Untertiteln haben die Entwickler ebenfalls verbessert.
Neu ist die Unterstützung für die Musikdatenbank CDDB unter Windows wie auch eine optimierte Integration in die Taskbar von Windows 7. Das aktuelle Changelog listet alle Änderungen auf.
Installer-Varianten des Release Candidate von VLC Media Player 1.1.0 stehen ab sofort für Windows und Mac OS X zum kostenlosen Download bereit. Auch der Quellcode kann von der Projekt-Website heruntergeladen werden.
Binärdateien der aktuellen Version 1.0.6 für Windows und Mac OS X sind hingegen immer noch nicht verfügbar. Das letzte Stable-Release, das einige Sicherheitslücken schließt, gibt es weiterhin nur als Quellcode. Grund dafür ist Personalmangel, wie Entwickler Rémi Denis-Courmont in seinem Blog mitteilt. Derzeit finde sich einfach niemand, der bereit sei, die Pakete für Windows und Mac OS X zu erstellen.
Der VLC Media Player ist seit Version 1.0.3 zu Windows 7 kompatibel (Bild: VideoLAN).
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