Time Warner und NBC Universal haben Apple angeblich mitgeteilt, sie wollten keine Zeit und Geld darauf verwenden, ihre Videobibliotheken im Flash-Format für das iPad zu konvertieren. Das berichtet die New York Times mit Bezug auf nicht genannte Quellen.
Nach dem erfolgreichen Start im April in den USA ist Apples iPad eigentlich in einer starken Marktposition. Kritiker sagen aber, dass der Machtkampf zwischen Apple und Adobe um das Flash-Format ein Zeichen dafür sei, dass Apple sich vielleicht zu sehr an seinem Einfluss auf die Branche berausche.
Die im Internet fast omnipräsente Flash-Technik für Videos und Animationen läuft auf Apples Tablet nicht. Apple zufolge handelt es sich um eine veraltete, proprietäre, instabile und unsichere Software.
Universal und Time Warner sind nicht die einzigen, die sich renitent gegen Apples Dominanz zeigen: Google hat Adobe durch eine Aufnahme von Flash in den Browser Chrome den Rücken gestärkt, obwohl seine eigene Site Youtube sich von Flash längst weg entwickelt hat. Android konnte sich im Schatten des iPad glänzend entwickeln, sogar als Tablet-Betriebssystem. Und inzwischen erwägt das US-Justizministerium, gegen Apple wegen Verdachts auf Kartellmissbrauch zu ermitteln.
Andererseits stehen NBC Universal und Time Warner unter den großen Medienunternehmen ziemlich alleine da: beispielsweise Disney, CBS, CNN und Fox News haben ihre Video-Inhalte zumindest teilweise ans iPad angepasst. Der Start in Japan und Europa könnte Apple ebenfalls neuen Rückenwind bringen.
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